Klinger, Max

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Max Klinger.jpg

Max Klinger (Lebensrune.png 18. Februar 1857 in Leipzig; Todesrune.png 4. Juli 1920 in Großjena bei Naumburg) war ein deutscher Bildhauer und Maler.

Leben

Nach dem Studium an der Kunstschule in Karlsruhe besuchte er die Kunstakademie in Berlin. Nach Aufenthalten in Brüssel und München fertigte er 1882 sein erstes plastisches Werk, eine Porträtbüste Schillers, an. 1883 erhielt er den Auftrag, vierzehn Wandbilder für die Villa Albers in Berlin zu schaffen. Diese sind den mythologischen Naturszenen Arnold Böcklins nachempfunden.

Im Jahre 1891 veröffentlichte er seine theoretische Schrift „Malerei und Zeichnung“. Darin trat er für die ästhetische Gleichsetzung der Griffelkunst (das sind die Techniken der Zeichnung und des Druckes) mit der Malerei und der Bildhauerei ein. Denn damals galt diese Technik nur als eine Form der Reproduktion. In seinen plastischen Werken verwendete er oftmals verschiedenfarbige Steine. Nach Aufenthalt in Frankreich und Italien ließ er sich 1893 in Leipzig nieder. Die Ausstellung seines Gemäldes „Kreuzigung“ in Dresden war umstritten, da Christus völlig nackt dargestellt wurde. 1894 wurde er dennoch Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und 1897 Professor an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig.

Nach mehreren unbefriedigenden Entwürfen verschiedener Künstler wurde 1904 Max Klinger beauftragt für das Richard-Wagner-Denkmal im Richard-Wagner-Hain. Er war für diese Aufgabe geradezu prädestiniert, hatte er doch gerade eine Wagner-Büste für das „Leipziger Musikzimmer“ auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 vollendet. Die schwierige Suche nach einer überzeugenden monumentalen Lösung, der Ausbruch des [[|Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und fehlende finanzielle Mittel verzögerten die geplante Ausführung. Der Tod Max Klingers im Jahre 1920 ließ schließlich den Abschluß des Projektes nicht mehr zu.

Er schuf neben seinen plastischen Arbeiten und Gemälden auch eine Reihe von Radierzyklen: „Intermezzi“, „Zelt“, „Ein Leben“, „Eine Liebe“, „Vom Tode I“ & „Vom Tode II“ und „Brahmsphantasien“.

Bildhauerische Werke


Zeichnerische Werke

Werke (Auswahl)

Das Grab Klingers
Grabstätte Max Klingers in Großjena mit der von ihm entworfenen Bronzestatue „Athlet“
  • Malerei und Zeichnung, 1899 (PDF-Datei)
  • Zeichnungen von Max Klinger, 52 Tafeln mit Lichtdrucken nach des Meisters Originalen, 1912 (PDF-Datei)

Siehe auch

Literatur

  • Max Rieger: „Friedrich Maximilian Klinger. Sein Leben und Werke“:
  • Georg Treu: „Max Klinger als Bildhauer“ (1900) (PDF-Datei)
  • Josef Mantuani: „Beethoven und Max Klinger's Beethovenstatue“ (1902) (PDF-Datei)
  • Gustav Kirstein: „Die Welt Max Klingers“ (1917) (PDF-Datei)
  • Ferdinand Avenarius: „Max Klinger als Poet“ (1917) (PDF-Datei)
  • Willy Pastor: „Max Klinger; mit eigenhändiger Zeichnung des Künstlers“ (1922) (PDF-Datei)

Verweise