Kluge, Kurt
Friedrich Otto Kurt Kluge (* 29. April 1886 in Leipzig; † 26. Juli 1940 Fort Eben Emael, Lüttich) war ein deutscher Bildhauer, Dichter und Erzgießer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn eines Organisten studierte Kluge an den Kunsthochschulen Leipzig und Dresden. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde schwer verwundet. Als Radierer, Maler, Bildhauer und Erzgießer machte er sich einen bedeutenden Namen. 1921 wurde er von Arthur von Kampf als Professor an die Hochschule für Bildende Künste nach Berlin berufen.
Arbeiten als Bildhauer
Zu seinen berühmtesten Arbeiten als Bildhauer zählen die Büste Richard Dehmels, der Nibelungenbrunnen zu Bingen und verschiedene Kriegsdenkmäler. Ihm oblag die Restaurierung der Quadriga vom Brandenburger Tor und dem Denkmal von Friedrich II. Unter den Linden. Zudem verfaßte er mehrere Grundlagenbücher über die Bildhauerei.
Arbeiten als Dichter (Auswahl)
Ab den 30er Jahren wandte sich Kluge der Dichtkunst zu.
- Ewiges Volk (1933, über den Kärntner Freiheitskampf)
- Der Glockengießer Christoph Mahr (1934, Roman)
- Der Nonnenstein (1936, Novelle)
- Der Herr Kortüm (1938, humoristisches Werk)
- Nocturno (1939, Novelle)
- Die Zaubergeige
Sonstiges
Auf einer Frontfahrt deutscher Dichter erlitt er einen Herzschlag. 1941 wurde er posthum mit dem Literaturpreis der Reichshauptstadt Berlin für „Die Zaubergeige“ ausgezeichnet. Die alliierten „Befreier“ setzen einige seiner Werke auf die Verbotsliste[1].