Klum, Heidi
Heidi Klum, bürgerlich Heidi Kaulitz (
1. Juni 1973 in Bergisch Gladbach) ist ein deutsches Fotomodell und Moderatorin. Seit 2008 besitzt sie auch die VS-amerikanische Staatsangehörigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Herkunft
Heidi Klum wurde am 1. Juni 1973 in Bergisch Gladbach geboren. Ihre Mutter ist Hausfrau, ihr Vater war bei dem Kölner Duftwasser- und Kosmetikhersteller „4711“[1] beschäftigt und wurde später Klums Manager.
Ausbildung
Klum besuchte die Integrierte Gesamtschule in Bergisch Gladbach und legte dort 1992 ihr Abitur ab.[2]
Wirken
Klums Karriere als Model begann eher zufällig und zunächst fast unfreiwillig. 1992 – Klum stand kurz vor dem Abitur – veranstaltete das Modemagazin „Petra“ zusammen mit einer Neu Yorker Model-Agentur den Wettbewerb „Model 92“ in der RTL-Schau mit Moderator Thomas Gottschalk. Klum wollte sich daran erst nicht beteiligen, wurde jedoch von einer Freundin zur Teilnahme an der Ausscheidung überredet.
Sie war selbst überrascht, als sie zunächst zum „Model des Abends“, dann sogar zum „Model der Woche“ und „Model des Monats“ gekürt wurde und schließlich von 25.000 Bewerberinnen als „Schönste der Schönen“ übrig blieb. Ein mit dem Gewinn des Wettbewerbs verbundener Model-Vertrag mit der Neu Yorker Agentur „Metropolitan“ für drei Jahre mit einem garantierten Mindestgehalt von 300.000 DM ebnete ihr den Weg zu internationaler Popularität. Einen Vertrag für einen Ausbildungsplatz als Modedesignerin, den sie nach dem Abitur bereits in der Tasche hatte, kündigte sie wieder.
Erste Engagements für den „petrol“-Katalog führten sie zu Aufnahmen durch ganz Europa und schließlich auch in die VSA, zuerst nach Miami, dann nach Neu York, wo sie seit 1993 lebt. Der Wechsel zur führenden Model-Agentur „Elite“ ebnete Klum den Weg nach oben. Sie warb für Kosmetik, Telefone und Brautkleider, tauchte in Werbespots, Videoclips und auf der Titelseite zahlreicher Hochglanzmagazine auf.
Ihr Gesicht wurde schnell zu einem der bekanntesten in diesem Geschäft. Eine eigene Duftmarke, von ihr angeblich selbst entwickelt, mit dem schlichten Namen „Heidi Klum One“ ließ dann nicht lange auf sich warten. Eine 1996 gegründete eigene Produktionsfirma (Heidi Klum GmbH) im heimischen Bergisch Gladbach unter der Leitung ihres Vaters und Managers nahm die Vermarktung in Angriff. Erst 1997 hatte sie ihr Debüt auf dem Laufsteg für „Victoria’s Secret“, was ihren endgültigen Aufstieg markierte.[3]
Familie
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Ehen und Kinder
1997 heiratete sie den bekannten Friseur Ric Pipino, einen italienischstämmigen Australier. Die Ehe wurde 2003 bereits wieder geschieden.
Aus einer kurzen Beziehung mit dem italienischen Formel-1-Manager Flavio Briatore stammt ihre im Mai 2004 geborenen Tochter namens Leni. Das Paar trennte sich noch vor der Geburt des Mädchens wieder.
Seit Mai 2005 war sie in zweiter Ehe mit dem negriden VS-amerikanischen Sänger Seal verheiratet, mit dem sie inzwischen drei Kinder hat.
Klum heiratete am 3. August 2019 den 16 Jahre jüngeren deutschen Musiker Tom Kaulitz.
Seal
Einen weiteren Lebensabschnittsgefährten fand Klum in dem negriden Sänger Seal (Seal Henry Olusegun Olumide Adeola Samuel), den sie im Mai 2005 in Mexiko im Badeort Cuixmala heiratete, wo Seal ein Haus besaß. Aus der Mischlingsehe gingen drei Kinder hervor: die beiden Söhne Henry Günther Ademola Dashtu Samuel ( 12. September 2005) und Johan Riley Fyodor Taiwo Samuel ( 22. November 2006) sowie Tochter Lou Sulola Samuel ( 9. Oktober 2009).
Klum ist vom heimischen Karneval begeistert und beteiligte sich 2001 erstmals mit einem eigenen Wagen beim Karnevalsumzug in Bergisch Gladbach und 2003 sogar beim Kölner Rosenmontagsumzug.
Am 20. November 2009 nahm Heidi Klum offiziell den Namen ihres Mannes Seal an und hieß danach Heidi Samuel. Bei Auftritten, Sendungen und Produkten behielt sie allerdings den Namen Heidi Klum.
Am 22. Januar 2012 gab das gemischtrassische Paar seine Trennung bekannt. Am 6. April 2012 reichte Klum beim County Superior Court in Los Angeles die Scheidung ein und nahm ihren Geburtsnamen wieder an. Die Tätowierung des Schriftzuges „Seal“, die Klum sich kurz vor der Trennung als „Liebesbeweis für die Ewigkeit“ hatte stechen lassen, ließ sie daraufhin wieder entfernen.[4]
Tom Kaulitz
Tom Kaulitz-Trümper ( 1. September 1989 in Leipzig) ist ein deutscher Musiker sowie Gitarrist und gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Bill Kaulitz Gründungsmitglied der Gruppe „Tokio Hotel“.
Zitate über Heidi Klum
- „Heidi Klum kenne ich nicht. In Frankreich hat es sie nie gegeben. Auch Claudia [Schiffer] kennt Heidi Klum nicht.“ — Karl Lagerfeld, 2008
- „Ich habe viel mehr gemacht als sie. Ich war eines der besten Runway-Girls. Ich weiß mehr über Kleidung und die Zusammenarbeit mit Designern.“ — Iman Abdulmajid, April 2008
- „Ein Topmodel ist sie nicht, sondern ein Werbegirl. Wo in der High Fashion hat jemand dieses Dauergrinsen? Aber ohne Grinsen hat sie keinen hübschen Mund. Sie ist der Durchschnitt in Perfektion – bis hin zu den perfekt blond gefärbten Locken.“ — Wolfgang Joop, Februar 2009
- „Eine unschöne Frau mit laubgesägtem Gouvernanten-Profil bringt kleine Mädchen zum Weinen, indem sie ihre orthodoxe, hochgerüstete Belanglosigkeit zum Maßstab humaner Seinserfüllung hochschwindelt, über ‚Persönlichkeit‘ redet, sich aber kaum mehr erinnern kann, was das ist, und sollte diese je zum Vorschein kommen, sie mit Rauswurf bestraft. Der Exzeß der Nichtigkeit aber erreicht seinen Höhepunkt, wo Heidi Nazionale mit Knallchargen-Pathos und einer Pause, in der man die Leere ihres Kopfes wabern hört, ihre gestrenge ‚Entscheidung‘ mitteilt, und wertes von unwertem Leben scheidet. Da möchte man dann elegant und stilsicher, wie der Dichter sagt, sechs Sorten Scheiße aus ihr rausprügeln – wenn es bloß nicht so frauenfeindlich wäre.“ — Roger Willemsen, Mai 2009
- „Das letzte Mal, als jemand aus Deutschland so heiß ausgesehen hat, war, als sie Juden in die Öfen geschoben haben.“ — Die jüdische US-Unterhalterin Joan Rivers über das offenherzige Kleid der Heidi Klum bei den Oscar-Verleihungen am 24. Februar 2013. Diese germanophobe Bemerkung wurde in den Medien stark kritisiert.
