Kony, Joseph

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Joseph Kony

Joseph Kony (geboren um 1961 in Odek, Uganda) ist ein sogenannter 'Warlord' (dt. Kriegsherr oder Kriegstreiber) und Rebellenführer der Gruppe „Lord's Resistance Army“ (zu deutsch „Widerstandsarmee des Herrn“) abgekürzt LRA. Weltweite Aufmerksamkeit erhielt Kony durch den Propagandafilm Kony 2012.

Zur Person

Joseph Kony gründete 1987 in Uganda die LRA, Lord's Resistance Army, um gegen die herrschende Regierung Ugandas von Yoweri Museveni zu kämpfen und um einen ugandischen, christlichen Gottesstaat zu errichten. Er gilt als eines der grausamsten Rebellenführer Afrikas. Sein Rebellentrupp kämpft gegen die Regierung und brandschatzt und vergewaltigt bei der Zivilbevölkerung. Kony rekrutiert und bildet Kindersoldaten aus. Vorsätzliches Töten und Verstümmeln von Zivilisten gehört zu seinen Methoden, um potienzielle Gegner einzuschüchtern oder abzuschrecken.

Am 13. Oktober 2005 hat der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl eingeleitet. Es heißt, dass Kony Ende 2003 befohlen habe, Zivilisten zu töten, zu berauben und zu verschleppen. Der Haftbefehl gegen Joseph Kony nennt 33 Anklagepunkte, darunter:

12 Punkte wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit (vorsätzliche Tötung; Versklavung; Zwangsprostitution; Vergewaltigung; unmenschliche Handlungen: schwere Verletzungen der körperlichen und geistigen Gesundheit) und 21 Punkte wegen Kriegsverbrechen (vorsätzliche Tötung; grausame Behandlung von Zivilpersonen; vorsätzliche Angriffe auf die Zivilbevölkerung; Plünderung; Anstiftung zur Vergewaltigung; Zwangsrekrutierung von Kindern).

Joseph Kony wird zur Zeit (2012) noch gesucht. Aufgrund des dichten Dschungels ist es sehr schwierig ihn zu finden. Kony bewegt sich in den Grenzgebieten von Uganda, Südsudan und Kongo.

Zeitgeschichte

Joseph Kony selbst ist ein Produkt des westlichen Neokolonialismus, insbesondere des Britischen Imperiums. Hinzu kommen Rohstoffraubbau von Erdöl, Diamanten oder Gold sowie eine ugandische Diktatur von Ibi Amin Dada, der von 1971 bis 1979 und knapp 300.000 Menschen tötete. Hinzu kommt, dass Afrika häufig mit Waffen aus der VSA, Europa oder China für Regierung und Konfliktpartei versorgt werden. Die AK47 gilt in Afrika als „Exportschlager“. In vielen Teilen Afrikas, wie z.B. in Ruanda, Somalia oder Elfenbeinküste gilt, daß sich jeder selbst am nächsten ist. Eine fehlende Staatsmacht (nach einer Idee von Thomas Hobbes) sorge für wahre, anarchistische Zustände und dafür, dass als Mensch in einem derartigen Chaos nur überleben kann, wer grausamer ist und die größeren Waffen hat.

Kony 2012

Der Film „Kony 2012“ schildert sowohl die Grausamkeiten von Kony als auch die Aufforderung, ihn zu stoppen. Der Film gilt als der erfolgreichste Propagandafilm, da er mittlerweile über 80 Millionen mal gesehen und an Leute verschickt wurde. Die dubiöse Firma 'Invisible Child' wirbt mit der Aktion, „teile das Video und du kannst Kony töten“. Sowohl die linksgerichtete Wikipedia als auch der Film verleugnen die Tatsache, dass, sobald Kony von VS-amerikanischen Söldnern bekämpft werden soll, sie gleichzeitig gegen Kindersoldaten kämpfen müssen. Kony gilt mittlerweile als eine Vorzeigefigur des Bösen, die es zu bekämpfen gilt, ohne dabei das eigene Verhalten in Betracht zu ziehen. Nach einer möglichen Verhaftung oder Tötung werden die Probleme in Afrika weiterhin bestehen (→Negerstaat).

Siehe auch

Spiegel-Beitrag über „kony 2012“


Blutdiamanten: Allgemeine Dokumentation über Afrika und die Diamantengesellschaft DeBeer