Kronos

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Kronos auf einer Darstellung des spanischen Künstlers Francisco de Goya, wie er eines seiner Kinder verschlingt.

Kronos (altgr. Κρόνος ; mit dem Saturn der römischen Mythologie gleichgesetzt) ist eine Gottheit der griechischen Mythologie. Sein Vater war Uranos, seine Mutter Gaia, er gehört somit den Titanen an.

Mit einer sichelähnlichen Waffe entmannte Kronos seinen Vater und riß die Herrschaft an sich, jedoch wurde ihm vorausgesagt, daß eines Tages auch ihn einer seiner Söhne entmachten würde. Um diesem Schicksal zu entgehen, verschlang der Gott alle seine Kinder, die er zusammen mit seiner Schwester Rheia gezeugt hatte, sofort nach deren Geburt, nämlich Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon. Lediglich Zeus, das jüngste seiner Kinder, entging dem, da er von seiner Mutter auf Kreta versteckt wurde. Kronos aß, ohne es zu wissen, stattdessen einen in Windeln gewickelten Stein, den seine Gattin ihm reichte. Zeus überwältigte später seinen Vater, die verschlungenen Nachkommen wurden aus dem Bauch des Vaters geborgen. Fortan war Zeus der Herrscher über alle anderen Götter.

Literatur

  • Max Mayer: Die Giganten und Titanen in der antiken Sage und Kunst (1887)
  • Max Pohlenz (1872–1962): Kronos und die Titanen (Neue Jahrbücher für das klassische Altertum, Bd. 37, Jahrg. 1916)
  • Ulrich von Wilamowitz-Moellendorf: Kronos und die Titanen (Sitzungsber. der Berliner Akademie der Wissenschaften, 1929)
  • Gerhard Fink: s. v. Kronos, in: Ders.: Who's who in der antiken Mythologie, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, S. 130f.