Kulenkampff, Georg

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Professor Georg Kulenkampff

Alwin Georg Kulenkampff-Post (Lebensrune.png 23. Januar 1898 in Bremen; Todesrune.png 4. Oktober 1948 in Schaffhausen, Schweiz) war einer der bekanntesten deutschen Violinvirtuosen der 1930er und 1940er Jahre.

Wirken

Georg Kulenkampff wurde in Bremen geboren, wo er auch den ersten musikalischen Unterricht erhielt. Er studierte dann später an der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlin.

Zu seinen Anfängen erzählte Georg Kulenkampff folgendes[1] :

„Man kann bei mir wirklich sagen, daß sich mein späterer Beruf schon sehr frühzeitig bemerkbar machte. Ich hatte mir als Junge zu einem Weihnachtsfest eine Geige gewünscht, erhielt sie auch und übte nun fleißig auf eigene Faust. Es bereitete mir ein besonderes Vergnügen, bei Familienfestlichkeiten so gefühlvoll zu spielen, daß den älteren Darnen vor lauter Rührung die Tränen kamen. Als aber eine Tante sich zu der Bemerkung hinreißen ließ, sie war natürlich musikalisch, es wäre eine Sünde, wenn ich nicht Musikunterricht erhielte, gab es heftigen Protest. Der Vater, der aus einer alten Bremer Patrizierfamilie stammte, brachte zwar musikalischen Dingen großes Interesse entgegen, aber niemals wäre ihm die Idee gekommen, daß eines seiner Kinder einen Künstlerberuf ergreifen könnte.
Da sich jedoch meine Liebe zur Musik zu einer wahren Besessenheit entwickelte, entschloß er sich eines Tages, ein Fachurteil über meiner Begabung herbeizuführen und suchte mit mir zusammen den Leiter der Bremer Philharmoniker, Generalmusikdirektor Wendel, auf, dem ich vorspielte. Das Resultat war allerdings verblüffend, denn Wendel war völlig gegen seine Gewohnheit bereit, mich zu unterrichten. Ich kann wohl behaupten, daß er es gewesen ist, der mir die Grundlage für meine ganze musikalische Entwicklung gegeben hat. Mein erstes Auftreten als Geiger erfolgte auch in einem der von ihm geleiteten Konzerte als Vierzehnjähriger! Und drei Jahre später, nachdem ich in Berlin auf der Musikhochschule und besonders in musikalischen Kreisen der Reichshauptstadt und durch eifrigen Besuch von Konzerten meine Entwicklung weitergetrieben hatte, holte mich Wendel als ersten Konzertmeister nach Bremen.
Ihm verdanke ich es im übrigen, daß meine Eltern ihren Widerstand gegen eine künstlerische Betätigung von Berufs wegen aufgaben und damit einverstanden waren, daß ich mit der Obersekundareife die Schule verließ.“

Georg Kulenkampff-Post legte den Doppelnamen seines Vaters nach 1914 ab.[2]

Der Gauleiter und Reichsstatthalter Paul Wegener verlieh den Gaukunstpreis 1944 des Gaues Weser-Ems dem aus Bremen gebürtigen Geigenkünstler Georg Kulenkampff. Kulenkampff war nicht allein einer der bedeutendsten unter den jüngeren deutschen Meistern seines Instrumentes, er hatte darüber hinaus, insbesondere während des Zweiten Weltkrieges, die deutsche Musik im Ausland erklingen lassen und war somit zu einem der wirkungsvollsten Vertreter der deutschen Kulturpropaganda.[3]

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 2, 18. Januar 1938
  2. Nachfahren Julius Eberhard Kulenkampff
  3. Die Güldenkammer, 1944