Labour Party
Die Labour Party (engl. für ,Arbeitspartei‘ oder ,Partei der Arbeit‘; auch nur Labour genannt) ist neben der Konservativen Partei (Conservative Party) und den Liberaldemokraten (Liberal Democrats) eine der drei etablierten politischen Parteien des Vereinigten Königreichs. Ursprünglich sozialistisch, ist sie seit Jahrzehnten[1] ganz auf die Überfremdung der angestammten Völker auf der britischen Insel durch Invasoren aus den leistungsuntüchtigsten Ländern der Welt ausgerichtet und konzentriert. Durch die Unterstützung der Arbeitspartei wurde Anfang Mai 2016 mit dem pakistanischstämmigen Nichtweißen Sadiq Khan erstmals in London – und damit in einer europäischen Hauptstadt – ein Mohammedaner Bürgermeister.[2]
Parteiführer der Arbeitspartei war von 2010 bis 2015 der Jude in England Ed Miliband. Ihm folgte im Dezember 2015 Jeremy Corbyn, diesem im April 2020 Keir Starmer. Starmer ist mit einer Jüdin verheiratet, die gemeinsamen Kinder werden als Juden aufgezogen.[3]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Partei wurde 1900 als Labour Representation Committee (LRC) in London gegründet und setzte sich zu diesem Zeitpunkt aus Gewerkschaften, den sozialistisch orientierten Parteien Independent Labour Party (1893 gegründet), Social Democratic Federation sowie der Fabian Society zusammen. Sie entstammt damit dem später so benannten Tradeunionismus. Individuelle Mitglieder wurden erst im Anschluß an die Parteireform nach dem Ersten Weltkrieg aufgenommen. Nach den Unterhauswahlen 1906 wurde das LRC in Labour Party umbenannt.
Wie die SPD im Deutschen Reich, so spaltete sich auch die Labour Party in England 1914 während des Ersten Weltkrieges an der Kriegsfrage. Der pazifistische Flügel um Ramsay MacDonald konkurrierte mit dem patriotischen Flügel Arthur Hendersons. Dennoch kam es nicht zum Bruch, was dem föderativen Aufbau der Labour Party zugerechnet werden kann.
Spätestens mit der Wahl von 1924 kann die Labour Party als etabliert angesehen werden.
Die Labour Party sorgte 1973 für die Aufnahme des Vereinigten Königreichs in die Europäische Gemeinschaft. 1979 unterlag Labour den Konservativen unter Margaret Thatcher, es folgten langanhaltende Richtungskämpfe innerhalb der Partei.
New Labour
Seit Anfang der 1990er Jahre änderte die Partei vor allem unter Tony Blair, der ab 1994 Parteivorsitzender war, ihre Ausrichtung. Das neue Bild, das die Partei abgeben will, nennt sich New Labour, betont wird eine pragmatische Politik (von Blair auch als Dritter Weg bezeichnet).
Im Gefolge der Reform unterbleibt beispielsweise das gewohnte Singen der Internationale (kommunistisches Kampflied) auf Parteitagen. Kritiker warfen New Labour zeitweise vor, mit den Veränderungen linke Ideale verraten zu haben und von den Konservativen nicht mehr unterscheidbar zu sein. Insbesondere die Unterstützung des US-geführten Krieges gegen den Irak im Jahre 2003 rief erheblichen parteiinternen Unmut hervor.
Die Labour Party gewann mit Tony Blair als Vorsitzendem 1997 die Unterhauswahlen. Blair wurde daraufhin am 2. Mai 1997 britischer Premierminister und beendete damit eine achtzehnjährige konservative Regierungszeit. Blair heizte die Zivilinvasion und Überfremdung des Vereinigten Königreichs an wie kein anderer.
Am 24. Juni 2007 übergab Blair auf einem Sonderparteitag die Führung der Labour-Partei an Gordon Brown. Vom 27. Juni 2007 bis zum 11. Mai 2010 führte Brown als Premierminister auch die Regierungsgeschäfte.
Am 25. September 2010 wurde der Jude Ed Miliband zum Vorsitzenden der Labour Party gewählt. Er erhielt in der letzten Runde 51 Prozent der Stimmen, während sein ebenfalls kandidierender Bruder David Miliband auf 49 Prozent kam. Im Mai 2015 gab er nach verlorener Unterhauswahl den Parteivorsitz auf.
Die Partei hat annähernd 388.407 Mitglieder (Stand: 10. Januar 2016), verfügt 2016 über 232 Parlamentssitze und 20 Sitze im EU-Parlament.
Bei der Sozialistischen Internationale hat die Organisation Beobachterstatus.
Parteivorsitzende
- 1906–1908 Keir Hardie
- 1908–1910 Arthur Henderson
- 1910–1911 George Nicoll Barnes
- 1911–1914 Ramsay MacDonald
- 1914–1917 Arthur Henderson (2. Mal)
- 1917–1921 William Adamson
- 1921–1922 John Robert Clynes
- 1922–1931 Ramsay MacDonald (2. Mal)
- 1931–1932 Arthur Henderson (3. Mal)
- 1932–1935 George Lansbury
- 1935–1955 Clement Attlee
- 1955–1963 Hugh Gaitskell
- 1963 George Brown (kommissarisch)
- 1963–1976 Harold Wilson
- 1976–1980 James Callaghan
- 1980–1983 Michael Foot
- 1983–1992 Neil Kinnock
- 1992–1994 John Smith
- 1994 Margaret Beckett (kommissarisch)
- 1994–2007 Tony Blair
- 2007–2010 Gordon Brown
- 2010 Harriet Harman (kommissarisch)
- 2010–2015 Ed Miliband (Jude)
- 2015–2020 Jeremy Corbyn
- seit 2020 Keir Starmer
Literatur
- Henry Pelling: The Origins of the Labour Party. 2nd Edition. Oxford 1965
- Alastair Reid/Henry Pelling: A short History of the Labour Party. 12th Edition. Basingstoke 2005, ISBN 1-4039-9313-0
- Hilary Wainwright: Labour: a Tale of two parties. London 1987, ISBN 0-7012-0778-7
Verweise
- Iain Davis: Die britische Regierung?, Netzpräsenz Axel B. C. Kraus, 6. Juli 2024 (dt. Übersetzung; das Original erschien am 5. Juli 2024) – zum Regierungsantritt Keir Starmer
- Englischsprachig
- Netzauftritt der Labour Party
- George Floyd death: Labour leader Sir Keir Starmer takes a knee in support of Black Lives Matter movement, Skynews, 9. Juni 2020
- Tobias Langdon:
- Kevin MacDonald: The Labour Party War Against White Britain, TOO, 22. Mai 2011