Lampe, Friedo
Moritz Christian Friedrich „Friedo“ Lampe (geb. 4. Dezember 1899 in Bremen; gest. 2. Mai 1945 in Kleinmachnow) war ein deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Lektor.
Leben und Wirken
Lampe studierte Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte, promovierte 1928 in Freiburg im Breisgau, arbeitete als Volksbibliothekar in Hamburg und Stettin sowie anschließend als Lektor in Berlin.
Seinen Werken wurde ein „romantisch-magischer Realismus“ zugesprochen. Seine Erzählung “Am Rande der Nacht” wurde durch die nationalsozialistische Regierung 1933 beschlagnahmt, da sie schwule Beziehungen zum Thema hatte. Seine nachfolgenden Werke konnten ungehindert erscheinen, obwohl sie nicht den Zuspruch der nationalsozialistischen Literaturkritik fanden. 1945 wurde Lampe durch die bolschewistischen „Befreier“ der Roten Armee in Kleinmachnow erschossen[1].
Werke (Auswahl)
- Am Rande der Nacht, Berlin Rowohlt, 1934
- Das dunkle Boot, Hamburg: Dulk, 1936
- Septembergewitter, Berlin Rowohlt 1937
- Das Land der Griechen, Anthologie 1940
- Antike Stücke deutscher Dichter, 1940
- Von Tür zu Tür, Hamburg 1944
