Langerönner Mühle

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Langerönner Mühle

Staat: Deutsches Reich
Gau: Mark Brandenburg
Landkreis: Barnim
Provinz: Brandenburg
Postleitzahl: 16321
Telefon-Vorwahl: 03338
Kfz-Kennzeichen: BAR, BER, EW
Koordinaten: 52° 44′ 24″ N, 13° 36′ 48″ O
Langerönner Mühle befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Brandenburg

Langerönner Mühle ist ein deutscher Wohnplatz und ehemalige Wassermühle der Gemeinde Rüdnitz.

Lage

Langerönner Mühle liegt im Naturschutzgebiet „Biesenthaler Becken“, westlich von Wullwinkel, nördlich von Lobetal und nordnordöstlich der Stadt Bernau bei Berlin.

Architektur

Die Mühle ist ein zweigeschossiger, verputzter Backsteinbau mit Krüppelwalmdach aus Tonziegeln.

Geschichte

Die Wassermühle gehörte zur Burg Biesenthal und war eine Mehl- und Schneidemühle.

Die Mühle wurde über das Langerönner- und das Rüdnitzer Fließ angetrieben, die sich beide kurz vor dem Mühlenteich vereinen und von der Straße, die einen Damm bildet, im Mühlenteich angestaut werden. Das Mühlenfließ und ein Überlauffließ fließen vom Mühlenteich in den nahegelegenen Langerönner See.

1849 wurde der Sohn des Müllers Wilhelm Schulze auf der Langerönner Mühle geboren.

Von 1930 bis 1932 wurde die Langerönner Mühle als Ausbildungsstätte der Führerschulen der SA sowie von HJ und dem Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten genutzt.

Bis 1990 war Langerönner Mühle ein hermetisch abgeriegelter Bereich, der zum Teil durch die NVA, zum Teil durch das Ministerium des Innern der DDR genutzt wurde. Anwohner berichteten von regelmäßigen Transporten per Ikarus-Bussen in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. Anreisende waren zumeist männliche Personen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren aus Afrika und Lateinamerika. Fraglich ist, ob das Gelände in diesem Zusammenhang teilweise zur militärischen Ausbildung von Guerilla-Truppen genutzt wurde.

Nach 1990 wurde die Mühle nur als Lagerplatz genutzt. Seit mindestens 2009 ist das Mühlenanwesen in Privatbesitz und das ehemalige Verwalterhaus wird als Ferienwohnung genutzt[1].

Literatur

  • Lieselott Enders / Margot Beck, Friedrich Beck (Hg.): Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil VI – Barnim, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1980, S. 311 f.

Fußnoten