Lanzinger, Hubert

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Selbstbildnis 1944

Hubert Lanzinger (geb. 9. Oktober 1880 in Innsbruck; gest. 3. November 1950 in Bozen, Südtirol) war ein deutscher Maler.

Leben

Er war das erste Kind des Alois Lanzinger (1846-1884) und seiner Frau Josefine Pranzl. Die Familie wohnte im Gebäude des „Gasthof zum grünen Baum“ in der Museumstraße 27. Im Alter von 4 Jahren verlor er seinen Vater und für die Mutter wurde es sehr schwer, das Kind alleine großzuziehen. Schon früh äußerte der Sohn seine Absicht, Maler zu werden. Von 1901 bis 1908 studierte er an der „Akademie für bildende Künste“ in Wien. Nach Beendigung der Studien ermöglichte ihm ein Sonderpreis der Akademie Reisen nach Rom und Paris zu unternehmen.

Lanzingers Werke, Stilleben, Frauenakte und Bilder religiösen Inhalts wurden bald bekannt. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zum Landsturm. Von 1917 bis 1918 war er Kriegsberichterstatter in Galizien und Montenegro. Aus dieser Zeit stammen auch mehrere Porträts von Soldaten und Generälen, so von Feldmarschall Böll-Emolli. Die Nachkriegsjahre mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten führten dann öfter Änderungen des Wohnortes des Künstlers herbei. Von 1919 bis 1922 wohnte Lanzinger in Innsbruck, danach bis 1923 in Wien und dann in Berlin und München, wo er 1933 ein neues Studio erwarb. Es entstand das Gemälde „Der Bannerträger“, das Adolf Hitler in mittelalterlicher Rüstung, mit der Hakenkreuzfahne in der Hand, auf einem Pferd darstellt. Nach 1945 zog Hubert Lanzinger nach Dreikirchen und wurde Mitglied des neugegründeten Südtiroler Künstlerbundes.

Werke (Auswahl)

Quelle

Kurzer Lebenslauf