Walesa, Lech

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Lech Walesa (Leszek Walesa, Lech Wałęsa; Lebensrune.png 29. September 1943 in Papenfeld) ist ein deutschfeindlicher Hetzer, ehemaliger langjähriger Spitzel für die politische Polizei des kommunistischen Polen und dortiger ehemaliger Arbeiterführer; er betätigte sich in der polnischen Politik, man wählte ihn zum Staatspräsidenten (1990–1995) und gab ihm 1983 den Friedensnobelpreis.

Leben

Leszek Wałęsa, kath., wurde am 29. September 1943 in dem Dorf Papenfeld in der Nähe von Leipe geboren. Sein Vater Bolesław, ein Kleinbauer, der später auf dem Bau arbeitete, starb 1946 an den Folgen einer Lagerhaft. Der Stiefvater, Bołeslaws Bruder Stanisław, arbeitete ab 1973 als Klempner in Jersey City (VSA), die Mutter Feliksa, die ebenfalls kleinbäuerlichem Milieu entstammte, kam dort bei einem Autounfall ums Leben. Leszek Wałęsa blieb in Polen.

Er besuchte die Grundschule und mit 16 Jahren die Berufsschule. Er durchlief eine zweijährige Ausbildung zum Landmaschinenmonteur. 1961 erhielt er sein Abschlußzeugnis und arbeitete zwei Jahre bei der staatlichen Agrarabteilung in der Nähe von Papenfeld. Anschließend leistete er Militärdienst.

Wirken

Ab 1967 arbeitete Lech Walesa (mit verschiedenen Unterbrechungen) als Elektromonteur in der Danziger Lenin-Werft. Als gewählter Betriebsrat spielte er schon bei den blutigen Streikunruhen des Jahres 1970 eine prägende Rolle. Dafür angeblich wurde Walesa 1976 entlassen. 1980 wurde er Vorsitzender der polnischen Gewerkschaftsbewegung Solidarność und wurde insbesondere durch die westliche Presse zur Symbolfigur für den Widerstand gegenüber der Sowjetunion in Polen hochstilisiert, welcher bekanntlich durch die Strategie der westlichen Politik im Zweiten Weltkrieg erst nötig wurde. 1981/82 war Walesa interniert und die Solidarność verboten. Bereits 1983 erhielt Walesa aus unbekannten Gründen den Friedensnobelpreis. Walesa, der seine Christlichkeit stets zur Schau stellt, war öffentlichkeitswirksam Verehrer des polnischen Papstes Johannes Paul II., den er in einem Gespräch 1984 als seinen Lieblingsmaler, Lieblingskomponisten, Lieblingsschriftsteller, Lieblingslyriker und Lieblingshelden bezeichnete.[1]

Kommunistischer Spitzel

Seit vielen Jahren wurde Walesa die Zusammenarbeit mit der polnischen und der DDR-Staatssicherheit nachgewiesen (Deckname: IM Bolek),[2] Walesa bestritt stets.[3] Trotz seiner extrem deutschfeindlichen und geschichtsfälschenden Äußerungen ist Walesa ein bevorzugter Gast der BRD-Repräsentanten, die ihn auch mit zahlreichen Orden versahen.

Große Medien im Westen verbreiteten Anfang Februar 2017, daß es laut einem am 31. Januar 2017 vorgestellten Schriftgutachten „nun eindeutig klar“ sei, daß Walesa Anfang der 1970er Jahre eigenhändig Berichte für die Staatssicherheit verfaßt hat und sich dafür bezahlen ließ. Durch Vergleiche mit Schriftstücken, die unzweifelhaft von Walesa stammten, seien Sachverständige zu dem Schluß gekommen, daß eine Verpflichtungserklärung, Unterschriften auf Quittungen und handschriftlich verfaßte Berichte über die Stimmung unter den Arbeitern der Danziger Lenin-Werft einwandfrei belegen, daß der spätere Solidarność-Anführer von 1971 bis 1976 für die politische Polizei der polnischen Kommunisten gearbeitet habe.[4]

Schreibfeder.png

Wenn die Deutschen erneut Europa in der einen oder anderen Art destabilisieren, sollte man nicht mehr zu einer Aufteilung Zuflucht nehmen, sondern dieses Land einfach von der Landkarte ausradieren. Der Osten und der Westen besitzen die notwendigen fortgeschrittenen Technologien, um diesen Urteilsspruch durchzuführen.

Leszek Walesa, Elsevier (Niederlande) vom 7. April 1990


Auszeichnungen

Freedom Medal of Philadelphia (1981), Freiheitspreis der schwedischen Zeitungen „Dagens Nyheter“ und „Politiken“ (1981), Ehrendoktor von 32 VS-amerikanischen und europäischen Universitäten, u. a. der Harvard-Universität (1983) und der Fordham-Universität Neuyork (1984), Shelby-Cullom-Davis-Preis des amerikanischen „Ethics and Public Policy Center“, Friedensnobelpreis (1983), Preis der John-Rogers-Stiftung (1986), Menschenrechtspreis des Europarates (1989), Freiheitsmedaille der VSA (1989), Meeting-90-Preis (1990; Rimini), Ehrenbürgerschaft (Danzig, 1997), Großkreuz des tschechischen Ordens des Weißen Löwen (1999), Pacem in Terris Award (2001), Ernst-Reuter-Plakette des Landes Berlin (2009), Europäischer St-Ulrichs-Preis (2011). Mehrere große Blätter stellten Walesa als „Mann des Jahres“ vor, u. a. die „Financial Times“ (1980), „DIE ZEIT“ (1981), „L'Express“ (1981) und „Time“ (1981) und Point-Alpha-Preis (2013).[5]

Familie

Walesa ist seit 8. November 1969 mit Danuta Mirosława, einer früheren Blumenbinderin, verheiratet. Das Paar hat vier Söhne und vier Töchter. Drei der Söhne (Przemysław, Slawomir und Bogdan) haben u. a. durch Verkehrsunfälle für Schlagzeilen gesorgt. Sohn Jarosław studierte in den VSA und trat 2009 für die Bürgerplattform PO bei der Europawahl an. Walesa seine Frau Danuta veröffentlichte 2011 ihre Autobiographie „Träume und Geheimnisse“, in der sie Walesa als „egozentrisch und eifersüchtig“ beschrieb,[6] und darüber berichtete, daß ihr Mann zunächst als Führer der Streikbewegung, dann als Häftling und später als Politiker nie zu Hause war. In den letzten Jahren habe er sie „gegen den Computer eingetauscht“.

Verweise

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 482, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108
  2. Der Spiegel, 23. Juni 2008
  3. FAZ vom 31. März 2009
  4. „Bolek“ und das rote Spinnennetz, FAZ, 31. Januar 2017
  5. 16. Juni 2013: Der Präsident des Deutschen Bundestags, Norbert Lammert, verleiht dem ehemaligen polnischen Gewerkschaftsführer und Staatspräsidenten Lech Wałęsa den Point-Alpha-Preis.
  6. FASZ, 27. November 2011