Leisewitz, Johann Anton

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Johann Anton Leisewitz.jpg

Johann Anton Leisewitz (Lebensrune.png 9. Mai 1752 in Hannover; Todesrune.png 10. September 1806 in Braunschweig) war ein deutscher Schriftsteller.


Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Dramatischer Dichter, Mitglied des Göttinger Hainbundes, lebte als Landschafts-Sekretär, Prinzenerzieher, Geh. Justizrath und Präsident des Obersanitätskollegiums zu Braunschweig und gehörte zu Lessing's Freunden. Er ist Schiller's Vorgänger. Als Friedrich Ludwig Schröder in Hamburg 1776 einen Preis für das beste Trauerspiel aussetzte, schuf Leisewitz seinen „Julius von Tarent“, ganz im Sinne der Sturm- und Drangperiode, kraftgenialisch, reich an Reflexionen, das Produkt eines ungezügelten Talentes, welches sich zum Genie hätte ausreifen können, wenn der Verfasser nicht aller weiteren dramatischen Thätigkeit entsagt hätte. Man glaubt sein Verstummen darin suchen zu müssen, daß nicht er, sondern Klinger für „Die Zwillinge“ den Preis erhielt; allein das unbestochene Urtheil der Nachwelt erkannte ihm einen höheren Preis zu, als jenen des Goldes. Schon Lessing begrüßte das anonym erschienene Stück mit Freude; vielfach vermuthete man, Goethe sei der Autor. Schiller übernahm manche Züge für „Die Räuber“. Eine Geschichte des dreißigjährigen Krieges vernichtete Leisewitz, als Schiller's Darstellung dieser Zeit herauskam.


Werke (Auswahl)

  • Julius von Tarent. Ein Trauerspiel in fünf Akten (PDF-Datei)
  • Julius von Tarent und andere poetische Schriften nebst der Nachricht vom Tode Lessings (PDF-Datei)
  • Schriften (PDF-Datei)
  • Johann Anton Leisewitzens Briefe an seine Braut (PDF-Datei)

Siehe auch

Literatur

  • Gregor Kutschera von Aichbergen: „Johann Anton Leisewitz. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Literatur im XVIII. Jahrhundert“ (1876) (PDF-Datei)
  • Walther Kühlhorn: „Julius von Tarent von Johann Anton Leisewitz; Erläuterung und literarhistorische Würdigung“ (1911) (PDF-Datei)
  • „Julius von Tarent und die dramatischen Fragmente“ (1889) (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!