Liebesschule

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Liebesschule
Liebesschule.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Liebesschule
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Stab
Regie: Karl Georg Külb
Drehbuch: Karl Georg Külb
Produktion: UFA
Musik: Harald Böhmelt
Ton: Walter Rühland
Kamera: Robert Baberske
Schnitt: Anna Höllering
Besetzung
Darsteller Rollen
Luise Ullrich Hanni Weber, Sekretärin
Viktor Staal Heinz Wölfing, Schriftsteller
Johannes Heesters width=154 Enrico Villanova, Tenor
Hans Brausewetter Holzer, Verleger
Walter Lieck Vogel, Angestellter bei Holzer
Trude Haefelin Hilde, Hannis Freundin
Georg Bauer Peter Göbel, Sportlehrer
Charlotte Schellhorn Charlotte
Charlott Daudert Lola
Dorit Kreysler Lili, Zigarettenmädchen
Rudolf Platte Kubinka, Masseur
Eduard Bornträger
Hans Junkermann
Ernst Rotmund

Liebesschule ist ein Lustspiel von 1940. Gedreht wurde der Film vom 30. November bis März 1940 in Zürs und Tirol. Die Uraufführung fand am 3. Mai 1940 in Wien statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Hanni Weber, ein kleines reizendes Mädel in der großen Stadt Berlin, arbeitet vormittags als Sekretärin des jungen, erfolgreichen Modeschriftstellers Heinz Wölfing, des Verfassers des Buches „Die Liebesschule", und nachmittags verfolgt sie in gleicher Eigenschaft die Interessen des viel umschwärmten Operettentenors Enrico Villanova. Hanni ist hübsch, gescheit und energisch, wenn es sein muss. Doch ihre Herren Chefs sehen in ihr nur das fleißige Lieschen, das alle Dinge so wunderbar zu ordnen weiß dass sie ein Mädchen von einigen Reizen ist, das fällt weder dem Schriftsteller, noch dem Sänger auf. - Da fällt es Holzer, dem gewitzten Verleger der „Liebesschule", ein, diesem erfolgreichen Buch ein neues des gleichen Autors folgen zu lassen - „Die Eheschule". Eine Idee, mit der sich Heinz Wölfing sofort be­freundet, was ihm Holzer aber weiter vorschlägt, gefällt ihm weniger: er soll heiraten! Denn, so meint der Verleger, als Junggeselle könnte er schließlich unmöglich über die Ehe theoretisieren! Und der gute Holzer gibt ihm noch einen Tipp. Hätte er, der frauenkundige Schriftsteller, denn wirklich noch nicht bemerkt, welche reizende und liebevolle Person diese Hanni Weber sei, seine eigene Sekretärin?! Tatsächlich gehen Heinz jetzt die Augen auf, und kurz entschlossen macht er Hanni zwischen Diktat und Besuch beim Zahnarzt einen regelrechten Heiratsantrag. Hanni aber durchschaut seine „Zwangslage" nur zu gut und winkt gekränkt ab. Obwohl ihr Heinz durchaus nicht unsympathisch ist . . . - Enrico Villanova findet sein, wie er meint, beruflich notwendiges Casanovatum allmählich schrecklich. Was liegt näher, als sich endlich einmal ehrlich für diese „doch ganz nette" Hanni zu interessieren ... und außerdem soll man als Verheirateter eine ganze Menge Steuern sparen! Also auch er stellt die Gewissensfrage. Doch Hanni kann sich auch für Enrico nicht entschließen. Gewiß, auf der Bühne ist er ein unerhörter Liebhaber, aber im Leben, fürs ganze, lange Leben . . . und sie winkt wieder ab. Obwohl ihr Enrico durchaus nicht unsympathisch ist. — Enrico ladet sie ein, am Abend in die Operette zu kommen, er würde nur für sie singen! Da sie andererseits eine Verabredung mit Heinz getroffen hat, erscheint ihr nichts natürlicher, als erst das Theater zu besuchen — in dem auch Heinz in Gesellschaft seines Verlegers sitzt — und anschließend mit Enrico und Heinz in das Grandhotel zum Abendessen zu gehen. Und so geschieht es. Die beiden Chefs erkennen bald ihre Rivalität und wenden die Raffiniertesten Tricks an, um sich gegenseitig aus dem Felde zu schlagen. Die erste Runde geht an Enrico. Er verläßt Heinz und den Speisesaal und bringt es sogar fertig, Hanni zu einer gemeinsamen Reise in die schöne winterliche Bergwelt zu bewegen. Glitzernder Schnee, strahlende Sonne, wilde Skifahrten und romantische Spaziergänge zu zweien — ach, es könnte herrlich werden! Wenn nicht plötzlich — Heinz auf der Bildfläche erscheinen würde. Wieder entfesseln Heinz und Enrico Kabalen um Liebe. Da wird es Hanni zu bunt. Über Nacht ist sie aus dem Sporthotel geflüchtet, und die beiden Ritter haben das Nachsehen. Enrico ent­deckt jedoch in dem Hotelportier einen Landsmann aus dem schönen Napoli und weiß ihm den Aufenthaltsort Hannis zu entlocken: Sie ist in das kleine, hoch gelegene Unterkunftshaus des Hotels gezogen. Das läßt sich Enrico nicht zweimal sagen. Nach einer abenteuerlichen Bergfahrt und zweistündigem Waten durch den dicksten Schnee trommelt er an die Tür des Berghauses und bittet als „halb erfrorener armer Wandersmann" um ein Glas warme Milch... Und Hanni läßt ihn ein. Enrico hat die zweite Runde gewonnen. - Doch Heinz gelingt es mit detektivischem Spürsinn, Enricos Fährte zu folgen und schließlich als Dritter im Bunde Quartier in dem Unterkunftshaus zu belegen. Bald gehen die Katzbalgereien zwischen ihm und Enrico wieder von neuem los, ja, eines Abends brechen sie sogar gemeinsam und wütend zugleich mit ihrem Doppelbett zusammen. Starke, tagelang anhaltende Schneefälle machen das Trio zu Gefangenen. Während Enrico teils singend, teils sich brav wirtschaftlich betätigend versucht, auf diese Weise Hannis Gunst zu erringen, läßt sich Heinz gern von beiden bedienen und im übrigen alles seinen Gang gehen. Am Vorabend zu Silvester geigt Hanni Enrico und Heinz gründlich die Meinung. Sie hätte es satt, und so ginge es nicht weiter! Beide, Heinz und Enrico, beteuerten ihre große Liebe, aber keiner hätte überhaupt eine Ahnung vom Frauenherzen. Keiner hätte den Mut gefunden, seine Liebe wirklich einmal unter Beweis zu stellen ... Heinz und Enrico sehen sich an. Aus und vorbei alles? Kann man nichts machen. Aber nun wollten sie Freunde sein! Für immer und ewig. Und keine Frau sollte jemals wieder zwischen sie treten! Obgleich es schon spät am Abend ist, macht sich Heinz fertig zur Fahrt ins Tal — keine Minute länger bleibt er noch hier, keine Minute! Enrico bedauert das schmerzlichst. Dann dreht er sich um und geht sich rasieren... — Heinz aber gewinnt die dritte und entscheidende Runde und — Hanni. Wie — — — das lehrt der glückliche Ausgang der „Liebesschule"…


Filmplakat