Linux

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Tux, das Linux-Maskottchen (Originalversion von Larry Ewing)

Als Linux (ausgesprochen [ˈliːnʊks]) oder auch GNU/Linux werden in der Regel freie, quelloffene und unix-ähnliche Mehrbenutzer-Betriebssysteme bezeichnet, welche auf dem Linux-Kernel sowie im wesentlichen auf Programmen unter der GNU-Lizenz basieren. Einer der Hauptinitiatoren der Entwicklung von Linux war der finnische Programmierer Linus Tovalds, welcher bis heute eine koordinierende Rolle bei der Weiterentwicklung des Linux-Kernels einnimmt und daher als „Benevolent Dictator for Life“ (engl. | dt.: „wohlwollender Diktator auf Lebenszeit“) bezeichnet wird.

Die kommerzielle Nutzung und Verbreitung von Linux wurde ab 1992 durch die Lizenzierung des Linux-Kernels unter der GPL-Lizenz ermöglicht, welche zur Quelloffenheit von Programmen verpflichtet.

Aufbau

Linux besteht aus vielen einzelnen Modulen, welche als Ganzes das Betriebssystem bilden. Die einzelnen Module werden von Entwicklern auf der ganzen Welt weiterentwickelt, welche in verschiedenen Projekten mitwirken. An der Entwicklung sind Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und viele Freiwillige beteiligt. Beim Gebrauch auf Rechnern kommen meist sogenannte Linux-Distributionen zum Einsatz. Eine Distribution faßt den Linux-Kernel mit verschiedenen Programmteilen zu einem Betriebssystem zusammen, welches dann für die Endnutzung geeignet ist. Dabei passen viele Entwickler sowie versierte Benutzer den Kernel an ihre eigenen Zwecke an.

Distributionen

Durch die von Entwicklern aus der ganzen Welt betriebene und quelloffene Weiterentwicklung von Linux kann jeder sein eigenes Linux-Betriebssystem bauen und veröffentlichen, wodurch fast täglich neue Distributionen das Licht der Welt erblicken. Eine Kurzvorstellung sowie Bewertung des Bekanntheitsgrades und der Beliebtheit der verschiedenen Linux-Betriebssysteme ist auf der Weltnetzseite Distrowatch einsehbar.[1] Zu den allgemein bekanntesten Linux-Betriebssystemen openSUSE[2] und Ubuntu[3] gehören neben den für politische Aktivisten auf Sicherheit und Anonymität spezialisierten Systemen Tails und Subgraph OS auch das auf Sicherheitstests und digitale Forschung spezialisierte Kali Linux.[4] Für unentschlossene Linux-Neueinsteiger gibt es im Weltnetz den sogenannten „Distrochooser“, über welchen sich mittels eines Fragebogens das „ideale Linux-Betriebssystem“ mit den gewünschten Eigenschaften herausfinden läßt.[5]

Einsatz

Linux findet beispielsweise Anwendung auf Arbeitsplatzrechnern, Servern, Mobiltelefonen, Routern, Klapprechnern, eingebetteten Systemen, Multimedia-Endgeräten und Superrechnern. Die Nutzung von Linux verteilt sich dabei unterschiedlich häufig: Auf Servern sowie im mobilen Bereich ist es eine feste Größe, während es auf kleineren Rechnern und Laptops eine noch geringe, aber wachsende Rolle spielt. Nicht nur private Nutzer verwenden Linux, sondern auch Regierungen und Organisationen wie das französische Parlament und das US-Verteidigungsministerium, außerdem Unternehmen wie Samsung, Siemens, Google, Amazon und Peugeot. Eine öffentlichkeitswirksame Bewerbung von kostenfreien Linux-Betriebssystemen fehlt bis heute.

Verweise

Filmbeiträge

Englischsprachig

Fußnoten