Verweis | www.google.de www.google.com (englisch) |
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Alexa-Rang | 1 |
Kommerziell | ja |
Beschreibung | Netz-Suchmaschine für die BRD |
Registrierung | optional (Google-Konto) |
Sprachen | 124 (inklusive Varianten und Kunstsprachen) |
Eigentümer | Google LLC (Konzern: Alphabet Inc.) |
Erschienen | September 1998 (Vorläufer BackRub 1996) |
Google ist die Netz-Suchmaschine des Konzerns Google, Inc. Die Firma wurde am 7. September 1998 von den Juden Larry Page und Sergej Brin gegründet. In der BRD hält Google bestimmte Informationen zurück und zensiert Netzseiten mit „staatlich“ unerwünschtem Inhalt, darunter Metapedia, und mutiert somit zu einer gleichgeschalteten „Zeigemaschine“. Des weiteren personalisiert bzw. protokolliert sie die Suchanfragen sämtlicher Nutzer, womit u. a. individuelle Suchergebnisse angezeigt werden.
Google ist die bisher mit Abstand meistbenutzte Weltnetzsuchmaschine und besetzt daher annähernd eine Suchmaschinen-Monopolstellung. Das Unternehmen hat 135.000 Beschäftigte (2020).
– Jaron Lanier, Deutschlandradio Kultur im Januar 2010[1]Das amerikanische Unternehmen Google strebt nach Kontrolle über die Kommunikation.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschichte
- 2 Management
- 3 Suche
- 4 Löschungen
- 5 Zensur
- 6 Google spendet „gegen Rechts“
- 7 Google Netzwerk für Homosexuelle
- 8 Google der „Weltspion“
- 9 Programm-Hilfen für Weltnetzbetrachter
- 10 Referrer und LSOs
- 11 Alternativen
- 12 Google-Street-View
- 13 Google Bücher
- 14 Sonstiges
- 15 Zitate
- 16 Auszeichnungen
- 17 Siehe auch
- 18 Literatur
- 19 Verweise
- 20 Fußnoten
Geschichte

Larry Page schuf gemeinsam mit seinem Kommilitonen Sergej Brin 1998 den Prototypen einer Suchmaschine für das Weltnetz. Page gründete dann mit Brin die Firma „Google Inc.“ und arbeitete dort weiter. Seitdem ist das Unternehmen auf mehr als 20.000 Mitarbeiter weltweit angewachsen.
„Sun“-Mitgründer Andreas von Bechtolsheim war 1998 mit 100.000 US-Dollar einer der ersten Investoren bei Google.
Seit 2001 berät der Politiker Al Gore Google, er ist auch am Unternehmen beteiligt.
Management
- Vorstand
- Larry Page, CEO, Google Inc.
- Eric E. Schmidt, Executive Chairman, Google Inc.
- Sergey Brin, Mitbegründer, Google Inc.
- L. John Doerr, Kleiner Perkins Caufield & Byers
- John L. Hennessy, Stanford University
- Ann Mather
- Paul S. Otellini, Intel Corporation
- K. Ram Shriram, Sherpalo Ventures
- Shirley M. Tilghman, Princeton University
- Funktionäre
- Nikesh Arora, Senior Vice President und Chief Business Officer
- David C. Drummond, Senior Vice President, Corporate Development und Chief Legal Officer
- Patrick Pichette, Senior Vice President und Chief Financial Officer
Suche

Während bei den Stichworten „Christen sind...“ und „Muslime sind...“ ähnliche Suggestionen produziert werden, findet man z. B. unter „Neger sind...“ oder „Juden sind...“, keine derartigen „Vorschläge“
Wird ein Text zum Beispiel in Anführungszeichen geschrieben, fahnden auch die Zeigemaschine Bing, Meta-Spinner.de oder Lycos nach genau dieser Formulierung. Setzt der Nutzer ein Sternchen zwischen die Wörter, fungiert dieser als Platzhalter. Dadurch lassen sich Seiten aufspüren, die Phrasen mit den Schlüsselbegriffen enthalten. Ein einfacher Punkt dagegen dient als Stellvertreter für Sonder- und Leerzeichen. Bei der Suche nach „copy * paste“ werden also sowohl Ergebnisse für „copy und paste“ als auch „copy and paste“ ausgegeben; „copy . paste“ führt zu Seiten, die Kombinationen wie „copy/paste“ oder„copy-paste“ enthalten. Im Gegensatz zu Begriffen innerhalb von Anführungszeichen können Such- und Zeigemaschinen freistehende Wörter interpretieren und Schreibfehler korrigieren. Die Suchbegriffe sollten möglichst exakt sein (Auto statt Fahrzeug, Klassik statt Musik). Außerdem erhöht jeder zusätzliche beschreibende Begriff die Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Resultat. Der Einsatz von Minuszeichen verfeinert ebenfalls das Ergebnis, indem es Treffer, die das Wort hinter dem Minus enthält, aus der Verweis-Liste streicht. So führt die Eingabe ‚Spreewald-Gurken‘ zu Landschaftsbeschreibungen und nicht zu dem eingelegten Kürbisgewächs.
Nach einer Studie des Psychologen Robert Epstein, Forscher am American Institute for Behavioral Research and Technology, tragen tendenziell linkslastige Suchergebnisse bei Google dazu bei, das Abstimmungsverhalten bei Wahlen maßgeblich zu beeinflussen. Hierbei konnte Epstein bei den US-Kongresswahlen 2018 47.000 politische Suchanfragen bei den Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo! mit über 400.000 Ergebnissen erfassen. Die Suchergebnisse waren nach der Studie bei Google im Vergleich zu den anderen Suchmaschinen deutlich politisch links orientiert.[2]
Löschungen
Das BRD-Regime stellt in Europa die meisten Aufforderungen an Google, Suchergebnisse zu löschen. Die offiziellen Gründe: Jugendschutz und Thematik Nationaler Sozialismus.[3] Es gab (2011) 103 Anfragen zu mehr als 1.700 Einträgen. Hier befolgte Google 77 Prozent. Dabei habe es sich bei einer einzelnen Anfrage um 70 YouTube-Videos gehandelt, die das Jugendschutzgesetz verletzen.[4] Außerdem wurden aufgrund eines Gerichtsbeschlusses 898 Einträge entfernt, die auf Foren und Netztagebücher verweisen, in denen Regierungsbehörden oder deren Mitarbeiter verleumdet werden.
Zensur
In der deutschen Version (google.de) werden als politisch nicht opportun eingestufte Seiten aus dem In- und Ausland zensiert. Es erscheint statt dessen ein Hinweis unter dem Titel Chilling Effects. In der Volksrepublik China spielt Google „Widerstand“ gegen Zensur vor[5], thematisiert jedoch nicht die Zensur in der BRD.
Die einfachste Möglichkeit, die Zensur noch zu umgehen, ist, statt .de die Endung .li oder .lu (Liechtenstein oder Luxemburg) als Adresse einzugeben. Eine weitere Möglichkeit ist, http://www.google.com/webhp als Startseite einzugeben. Allerdings haben dann englischsprachige Seiten eine höhere Priorität gegenüber deutschsprachigen. Darüber hinaus speichert Google jedoch auch sämtliche Anfragen zusammen mit der entsprechenden IP-Nummer. Seit September 2008 halbiert Google diese Speicherdauer formal auf „nur“ noch neun Monate. Dies, in Zusammenhang mit der Vorratsdatenspeicherung, macht auch noch im nachhinein jede Suchanfrage und jede Bewegung eines Nutzers im Weltnetz nachvollziehbar. Die Meta-Zeigemaschine Ixquick verpflichtet sich „freiwillig“, diese Nutzerdaten nicht zu speichern. Allerdings ist diese Seite als Projekt der EU nicht gerade dazu angetan, das Vertrauen des Anwenders sonderlich zu erhöhen und zensiert mittlerweile massiv Suchergebnisse. Darüber hinaus kann Ixquick bislang bei den Suchergebnissen von Google nicht mithalten.
Eine sichere Variante besteht in der Verwendung eines Metacrawlers, welcher Ergebnisse nicht nur von Google, sondern auch von anderen Suchmaschinen wie Yahoo etc. anzeigt. Es empfiehlt sich, inhaltlich kritische Suchen per Metacrawler zusätzlich über einen Anonymisierungsproxy wie Tor durchzuführen, da auch bei einem Metacrawler die Vertrauenswürdigkeit nicht vorausgesetzt werden kann.

Ende 2006 kaufte Google für 1,65 Milliarden US-Dollar den Videoanbieter YouTube auf. Zusammen mit der eigenen Video-Plattform Google-video ist google damit der weltweit größte Anbieter von Videos im Weltnetz mit einer entsprechenden In- und Desinformationsmacht. Seit Mitte 2008 werden verstärkt Videos auf youtube unbegründet gelöscht und Nutzer gesperrt. In der BRD erscheint die Meldung „Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar“ seitdem immer öfter. Diese Zensur läßt sich allerdings noch durch Nutzung eines Proxy-Servers umgehen.
In den Google Groups wird nur noch linke Propaganda durchgelassen, während vereinzelte Beiträge mit gegenteiligen Ansichten sofort ohne weitere Diskussion zu einem Verlust des Zugangs führen, so daß sich ein strikt einseitiges Gesamtbild der Diskussionsbeiträge ergibt.
Beispiele
Das Projekt „Aktuelle und kuriose Nachrichten aus Deutschland und aus aller Welt“ dcrs-online.com wurde in der Suchmaschinen-Rangliste benachteiligt.
- Zitat
- „Das Projekt dcrs-online.com wird nach rund zweieinhalb Monaten willkürlicher Restriktion durch Google, unter anderem durch einen – von führenden Suchmaschinen-Spezialisten nicht nachvollziehbaren –, gravierenden Verlust von Suchmaschinenranking, beendet. Wenn Sie weiterhin Berichte ohne Zensur und frei von Meinungsdiktat lesen wollen, empfehlen wir Ihnen den Blog von Christian Dieter Matuschek, welchen Sie hier erreichen können: 10Uhr.com“[6]
Google listet Weltnetzseiten aus
Nach einem Streit zwischen Google und mehreren belgischen Zeitungsverlegern listet am 15. Juli 2011 der Weltnetzkonzern die Seiten von Zeitungen wie „La Libre Belgique“, „Le Soir“[7] oder „La Dernière Heure“ aus.[8] Der Streit zwischen Google und den Zeitungen geht zurück auf das Jahr 2006. Belgische Verleger hatten dagegen geklagt, daß der Dienst Google-News die Weltnetz-Artikel der Zeitungen veröffentlichte, ohne dafür zu zahlen. Damals hatte Google schon einmal vorübergehend zu der Maßnahme gegriffen. Im Mai 2011 hatten die Zeitungshäuser den Prozeß gewonnen.
Google spendet „gegen Rechts“
Google hatte 2009 Jahr darauf verzichtet, Weihnachtsgeschenke an seine Anzeigenkunden zu verschicken und das Geld statt dessen an 15 als „gemeinnützig“ geltende Organisationen weltweit gespendet – eine Gesamtsumme von 20 Millionen Dollar. Der Hamburger Verein „Laut gegen Nazis“ hat eine 100.000-Dollar-Spende (etwa 71.000 Euro) erhalten.[9]
Google Netzwerk für Homosexuelle
Bei Google gibt es ein eigenes Netzwerk von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen unter dem Namen „Gayglers“. Google macht Kampagnen zur Normalisierung von Homosexualität und setzt sich für die Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen (engl. LGBT) in der Welt ein.[10]
Google der „Weltspion“
Geschäftspartner wie Google und der Geheimdienst Central Intelligence Agency (CIA) investieren beide in das Spionage-Firma „Recorded Future“.[11] „Recorded Future“ erlaubt gezielte Analyse – für Geheimdienste und Werbung. Frank Rieger vom Chaos Computer Club, erklärt:
- „Google ist grundsätzlich an allem interessiert, was mit Suche und Informationsauswertung zu tun hat. Deren Hauptproblem ist ja, daß sie Werbung verkaufen wollen – das ist ja Hauptziel und Zweck der Firma –, und je relevanter die Suchergebnisse sind, desto besser können sie Werbung verkaufen. Das heißt also, alles, was Suchergebnisse irgendwie relevanter macht, ist für die interessant. Und da die auf so einem riesigen Berg Geld sitzen, mit dem sie irgendwas anfangen müssen, investieren die jetzt halt links und rechts in alle Start-ups, die in dem Bereich grob unterwegs sind und irgendwie interessante Technologien und Personal haben.“ [12]
Der militärische Abhördienst National Security Agency (NSA) arbeitet mit Google zusammen und darf Details über seine Kooperation geheimhalten.[13]
2013 wurde bekannt, daß US-Geheimdienst NSA und Bundespolizei FBI (auch BND, Briten[14]), durch ein Programm mit dem Tarnnamen „PRISM“, Zugriff auf die Server von Weltnetzkonzernen wie Microsoft, Yahoo, Facebook, PalTalk, AOL, Skype, YouTube, Google und Apple haben.[15]
- „Die größten Telefon- und Datenkabelfirmen erarbeiten eine alarmierende Bandbreite an Strategien, welche das freie, offene und nicht-diskriminierende Internet von heute in einen privat gelenkten und vermarkteten Service verwandeln würden, bei dem eine Gebühr auf fast alles verlangt werden würde, das wir online tun. [...] Verizon, Comcast, Bell South und andere Giganten aus der Kommunikationsbranche entwickeln Strategien, welche Informationen über jede unserer Bewegungen im Cyberscpace verfolgen und speichern würden in einem gewaltigen Datensammel- und Marketingsystem, dessen Umfang an die National Security Agency heranreichen könnte. Laut Weißbüchern, die in der Kabelfernsehen-, Telefon- und Telekommunikationsindustrie zirkulieren, würden jene mit den bestgefüllten Taschen – Konzerne, Interessengruppen und große Werbekunden – bevorzugte Behandlung erhalten. Inhalte von diesen Gruppen würden die höchste Priorität auf unseren Computer- und Fernsehbildschirmen haben, während als unerwünscht betrachtete Informationen wie Nutzer-zu-Nutzer-Kommunikationen auf langsamere Datenhighways abgeschoben werden oder sogar gänzlich unterbunden werden könnten.“[16]
Programm-Hilfen für Weltnetzbetrachter
Die meisten Nutzer verwenden die „Standard“-Suchmaschine Google. Google ist ein Daten-Sammler und Überwacher, der die Privatsphäre nicht achtet.
Mit jedem Eingeben eines Suchbegriffs wird ein „Cookie“ angelegt. Der Cookie speichert Einstellungen wie z. B. Sprache, Ergebnisseitenlänge etc.
Was der Cookie weiter speichert, ist eine sogenannte ID. Mit dieser ID kann ein Webauftrittsinhaber „jeden eindeutig identifizieren“. Das heißt, daß Google immer weiß, was eine Person gesucht hat und wie oft Google benutzt wird. Cookies werden jahrelang gespeichert.
- Cookies regelmäßig löschen:
Unter dem Microsoft Internet Explorer: „Internetoptionen“ → Allgemein → „Cookies löschen“. Cookies sollten immer regelmäßig gelöscht werden. Jedoch kann man es auch verhindern, daß diese ID mitgesichert wird.
Unter Firefox: Extras → Einstellungen → Cookies behalten, bis Firefox geschlossen wird.
Oder
- Erweiterung herunterladen: customizegoogle.com[17]
- Programm „Firefox“ öffnen:
- „Google Suggest benutzen (zeigt Suchvorschläge während des Eintippens)“ nicht aktivieren. Auch wenn die ganz praktisch ist, so werden dadurch Anfragen an Google geschickt und die können wiederum mehr Daten speichern.
CustomizeGoogle (neuer Name OptimizeGoogle)
CustomizeGoogle ist eine Erweiterung für Firefox, welche die Google-Suche durch die Ergänzung nützlicher Informationen erweitert. Beispielsweise werden Verweise zu Yahoo, Ask.com, MSN etc. hinzugefügt oder unerwünschte Informationen wie Werbung, Spam oder Nutzerprofile entfernt. Alle Funktionen sind optional. Ab sofort sollte die eindeutige Identifikationsnummer nicht mehr übertragen werden. Die IP-Adresse wird allerdings weiterhin gespeichert, so daß Suchanfragen immer noch zu einzelnen Benutzern zurückverfolgt werden können, aber nun wesentlich kürzer. Um sich auch noch davor zu schützen, hilft nur das betrachten des Weltnetzes (Surfen) über einen anonymen Proxy.
Referrer und LSOs
Weiterhin ist es empfehlenswert, in der Adreßzeile von Firefox about:config einzugeben und den Wert network.http.sendRefererHeader auf 0 zu setzen sowie network.http.sendSecureXSiteReferrer auf false. Mit dem Referrer wissen Seitenbetreiber, woher Sie auf ihre Seite gekommen sind (z. B. eben über eine Suchmaschine). Wiederum weiß Google häufig, wenn Sie auf einer Google nicht gehörenden Seite gelandet sind, falls der Weltnetzpräsenzbetreiber den Statistik-Dienst von Google Google Analytics eingebettet hat oder Reklame von Google Ads anzeigen läßt. Mit der Erweiterung „RefControl“ läßt sich das automatisieren.
Viel gefährlicher als Cookies sind Local shared objects (LSOs), auch Flash-Cookies oder Super-Cookies genannt. Diese werden durch den Adobe Flash Player der Firma Adobe Systems, Inc. gespeichert und funktionieren wie gewöhnliche Cookies, haben aber eine unbegrenzte Datengröße und Speicherdauer und werden häufig ignoriert. So muß man sich beim Firefox-Weltnetzbetrachter mit einer Erweiterung wie Better Privacy behelfen.
Alternativen
Andere Suchmaschinen, die in der Regel weitaus weniger zensieren als BRD-Google:
- Ecosia – deutschsprachig
- ask.com
- Startpage
- yippy
- Exalead
- Mamma Metasearch
- Gigablast
- Qwant
- Yandex [18]
Zu unterscheiden ist zwischen gewöhnlichen Suchmaschinen und Meta-Suchmaschinen.
Weitere Möglichkeiten der Umgehung der BRD-Google-Zensur:
- http://www.google.ch
- http://www.google.lu
- http://www.google.li
- http://www.google.at
- Google Startseite (Sucheingabe ohne Vor-Filter)
- Metapedia bei Google Suche (site:metapedia.org Metapedia)
- Yahoo Search International
Google-Street-View
Während Google die Zensur auf alle seine Publikationen stark ausgeweitet hat, nimmt sich dieser kalifornische Konzern nunmehr heraus, die Wohnumgebungen und die Infrastruktur in westlichen Großstädten systematisch zu filmen und zu veröffentlichen. Keine Behörde hindert ihn daran.
Google verstößt gegen den gesetzlichen Datenschutz. Der Weltnetzkonzern hatte im Mai 2010 eingeräumt, private Daten aus WLAN-Netzwerken für seinen Straßenfoto-Dienst Street View gesammelt zu haben. Die Informationen seien durch speziell ausgerüstete Google-Street-View-Fahrzeuge aus ungesicherten und nicht paßwortgeschützten Netzwerken gewonnen worden. Von Google wurden aus offenen WLAN-Funknetzwerken auch sogenannte Nutzdaten („payload“) gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Briefen oder Inhalte von abgerufenen Netzseiten.[19]
Google Bücher
Im Oktober 2004 wurde auf der Frankfurter Buchmesse „Google Print“ vorgestellt, ins Netz gestellt wurde es im April 2005 mit der Addresse print.google.com, im November 2005 wurde print.google.com auf books.google.com als Google-Bücherdienst verschoben.
Diskriminierung von Nicht-VSA-Bewohnern
Google Bücher wird vor allem gehaßt, weil für Einwohner der Vereinigten Staaten von Amerika alle vor 1923 erschienenen Bücher frei begutachtbar sind, aber für den Rest der Welt nur alle vor dem Jahr 1865 erschienenen Bücher frei zugänglich sind; dabei gibt es keine Staaten, die ein Urheberrecht über 100 Jahre haben, und 100 Jahre haben nur die Vereinigten Mexikanischen Staaten, 99 die Republik der Elfenbeinküste, 80 die Republik Kolumbien, 75 die Republik Honduras, St. Vincent und die Grenadinen, der „Unabhängige Staat“ Samoa, die Republik Guatemala, und dabei gibt es in der Republik der Elfenbeinküste, auf St. Vincent und den Grenadinen und der Republik Honduras den Schutzfristenvergleich, es gelten also die niedrigen Fristen der Publikationsländer. In anderen Staaten gilt das Urheberrecht 70 Jahre oder weniger post mortem auctoris. Die Einschränkung Googles ist nur mit einem guten Proxy zu umgehen.
Sonstiges
Gmail
Gmail (Google Mail) von Google, gilt mit 146 Millionen Nutzern als drittgrößter E-Post-Dienst der Welt, hinter „Hotmail“ von Microsoft mit mehr als 340 Millionen Nutzern und „Yahoo Mail“ mit 285 Millionen Kunden.
Google Mobile
Google-Mobiltelefongeräte (Nexus S; Betriebsystem Android) merken sich Bewegungsprofile.[20] Das Gerät speichert heimlich den Aufenthaltsort seiner Nutzer.
Google-Musik
Google will sein Geschäft mit kulturellen Inhalten ausdehnen. Der Weltnetz-Konzern plant, in den Musikhandel einzusteigen und eine eigene Vertriebsplattform zu eröffnen (Ähnlich wie „I-Tunes“ vom Marktführer „Apple“).
Google Places
Google Places ist ein Weltnetz-Branchenbuch mit Fotos von Geschäften. Dargestellt werden vor allem die Innenräume von Restaurants, Hotels und kleinen Läden, vorerst für Japan, Neuseeland, Australien und die VSA verfügbar.
Google TV
Ähnlich wie die Premium-Kanäle der Google-Tochter „YouTube“ ist Google TV ein Fernseh-Film-Portal, nur auf Basis des Google-Betriebssystems „Android“. Es ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Unternehmen Google, Intel, Sony und Logitech.
Picasa
Picasa von Google ist eine kostenlose Bilderverwaltungssoftware, die ursprünglich von LifeScape entwickelt und als Shareware für 25 Dollar verkauft wurde. Im Juli 2004 hat Google Inc. die Firma von Idealab gekauft, seither ist die Software kostenlos.
Soziales Netzwerk „Slide“ - Google+
Google kaufte im August 2010 die Betreiberfirma des amerikanischen sozialen Netzwerks „Slide“ auf. „Slide“ ist der größte Anbieter von Zusatzanwendungen für die Plattform „Facebook“. Das Unternehmen war 2005 von „eBay“-Mitbegründer Max Levchin✡ aufgebaut worden.
„Google Plus“ soll als soziales Netzwerk Konkurrenz zu „Facebook“ werden. Mit Google+ werden Daten der Nutzer abgeschöpft und zu Werbezwecken verwendet, um Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten.[21] Nutzer sollen bei Google+ ihren richtigen Namen angeben oder andernfalls mit einer Sperre rechnen müssen – damit weitere Produkte auf diesen Informationen aufbauen könnten.[22]
Mobilfunk-Unternehmen „Motorola“
Am 15. August 2011 gab die Google Inc. bekannt, daß sie die Mobilfunksparte von Motorola, Motorola Mobility, für 12,5 Milliarden US-Dollar übernimmt.
Schadprogramm-Scanner „VirusTotal“
Google kaufte im September 2012 den Schadprogramm-Scanner „VirusTotal“.[23]
Die Korporation Google erwarb im Juni 2013 die israelische Navigationsapplikation Waze.
Restaurantführer „Zagat“
Google übernahm im September 2011 das Unternehmen die Firma „Zagat“. Deren Gaststätten-Ratgeber sind vor allem in den VSA bekannt und geben auch Ratschläge zum Einkaufen und Übernachten.[24] „Zagat“ soll eng mit der Suchmaschine und dem Kartendienst „Google Maps“ verknüpft werden.
Google-Institut
Seit Herbst 2011 gibt es ein Google-Institut für das Weltnetz und Gesellschaft. Darin sollen die Humboldt-Universität, die Universität der Künste und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zusammenarbeiten. Gefördert wird das Projekt vom Konzern Google mit 4,5 Millionen Euro (für drei Jahre).
Zitate
- „Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, daß es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun.“ — Eric Schmidt, Google-Chef[25]
Auszeichnungen
- 2008: Prinz-von-Asturien-Preis
Siehe auch
Literatur
- Gerald Reischl: Die Google-Falle. Die unkontrollierte Weltmacht im Internet, Ueberreuter, Carl, Verlag GmbH, 5. Auflage, 2008, ISBN ISBN 978-3800073238
Verweise
- Google Startseite (Sucheingabe ohne Vor-Filter und Zensur)
- Syntax von Suchanfragen
Weiteres
- Zusammenstellung des E-Post-Anbieters Tutanota betreffend u. a. Alternativen zu Google-Diensten, [1]
- Kit Klarenberg: Facebook, Google und Co. sind Werkzeuge des tiefen Staates – und erhalten dafür Milliarden, anonymousnews.ru, 20. September 2021
- Yannick Noé: Diese Alternativen zu Google hast Du, Arcadi-Magazin, 13. August 2018
- Here’s What Jewish Google and Jewish Facebook Know About You, National Vanguard, 29. März 2018 (dortige Quelle: [2])
- ADL: Facebook, Google, Microsoft, Twitter, and ADL Announce Lab to Engineer New Solutions to Stop Cyberhate, ADL, 10. Oktober 2017 – über das Zusammenspiel von Google mit der jüdischen Haß-, Zensur- und Spionageorganisation ADL
- Kevin Alfred Strom: Google und die ADL: Geschichte wird ausradiert, amerik. Original erschienen auf National Vanguard, 18. März 2017
- Was will der Google-Chef im Pentagon?, FAZ, 3. März 2016
- Google: More Millions to Push Multiracialism, National Vanguard, 2. März 2016
- Digitalisierung – Google erobert die Schulen, FAZ, 17. April 2017
- Kritischer Filmbeitrag über den Datenschutz bei Google
- Stefan Scheil: Google als Kolonialherr, JF, 8. Mai 2009
- Google-Suche in der BRD häufig zensiert, JF
- Google: Zensur im Namen der Political Correctness, netzwelt.de, 3. April 2005
- Datenschutz: Schleswig-Holstein wehrt sich gegen Google-Spion, welt.de, 28. September 2008
- Google als Spammer-Gehilfe: Im Ranking von Spammern nimmt Google einen vorderen Platz ein, heise.de, 6. Januar 2009
- Datensammler: Warum Google der beste Spion aller Zeiten ist, morgenpost.de, 15. April 2009
- Merkwürdige Methoden bei der Google Buchsuche, Welt.de, 28. Oktober 2008
- Google einigt sich mit Datenschützern über Street View, heise.de, 17. Juni 2009
- Specific Sites Excluded from Google.fr and/or Google.de (Welche Seiten Google schon am 24. Oktober 2002 zensierte)
- Google manipuliert Suchergebnisse (sueddeutsche.de 30. November 2010)
- Ryan Matters: How Google And Wikipedia Brainwash You, Zero Hedge, 13. Juli 2021
Filmbeiträge
- Rob Braxman: Why You should Dump Your Apple and Google Phone - Top 5 Reasons!, Youtube-Video, veröffentlicht am 20. August 2020, Dauer: 20:08 Min.