Lohrey, Christian

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Ritterkreuzträger im Mannschaftsstand Gefreiter Christian Lohrey

Christian Lohrey (Lebensrune.png 3. August 1927 in Schonungen bei Schweinfurt; Todesrune.png 20. März 1996 ebenda) war ein deutscher Soldat der Wehrmacht, zuletzt Panzergrenadier des Heeres und mit 17 Jahren jüngster Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Christian Lohrey wurde in Schonungen, einer Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt geboren. Er verbrachte auch seine Kindheit dort.

Zweiter Weltkrieg

Durch den ausgebrochenen Krieg wurde Lohrey aber seiner Kindheit beraubt. Trotz der bevorstehenden Schrecken des Krieges, meldete sich Lohrey voller Tatendrang und dem Wunsch einen Beitrag zur Verteidigung seines Vaterlandes zu leisten, im frühen Alter, freiwillig zur Wehrmacht.

Ritterkreuz

Das Gefecht, in dem er sich besonders auszeichnete, war am sogenannten Sargberg („Höhe 480“), in der Nähe von Konradswaldau in Schlesien. Schon während der Deutschen Erhebung 1813 warf General der Kavallerie Gebhard Leberecht von Blücher bei der Schlacht an der Katzbach in umgekehrter Richtung die Truppen Napoleons vom Sarg-Berg in die damals Hochwasser führende Katzbach.

Dieses strategisch wichtige Anhöhe sollte auch im Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee zurückerobert (bis zum Mai 1945 wechselte der Sarg-Berg siebenmal den Besitzer) werden. Dieser Angriff war nach Beurteilung der Divisions-Führung besonders schwer, da eine Artillerie-Vorbereitung mit Rücksicht auf die unterhalb der Kuppe noch haltende Gruppe einer genauen Regelung bedurfte. Es wurde befohlen, zunächst durch einen kampfkräftigen Spähtrupp, dem Lohrey angehörte, die genaue Lage bei der noch haltenden Abteilung der Nachbardivision festzustellen.

Der Gefreite Lohrey stieß unverhofft auf schanzende Russen. Eine Handgranatensalve seines Spähtrupps ausnutzend, stürmte er mit seinen Leuten entschlossen vor. Die nicht verwundeten oder getöteten Russen flüchteten und die Kuppe des für die Kampfführung entscheidenden Sarg-Berges war wieder in deutscher Hand. Diese Tapferkeitstat hatte der Division einen verlustreichen Angriff erspart und den Ort Konradswaldau vorerst vor einer bolschewistischen Invasion bewahrt.

Da nach einer Verfügung des Oberkommandos des Heeres Ritterkreuzvorschläge für Unteroffiziere und Mannschaften dem OKH unmittelbar telegraphisch vorgelegt werden konnten, machte die Division von dieser Verfügung Gebrauch. Schon eine Stunde später konnte der Divisionskommandeur dem Gefreiten Lohrey vor dem angetretenen I. Bataillon des Regimentes bei einer improvisierten Ritterkreuzverleihungszeremonie den hohen Orden anlegen.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise