Riedmiller, Lorenz
Lorenz Riedmiller ( 19. Oktober 1880 in Egg an der Günz; 5. Juli 1960 in Memmingen) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker der BRD-Blockpartei SPD.
Leben und Wirken
Riedmiller absolvierte eine Sägehandwerkslehre im Betrieb seiner Eltern. Bereits 1903 wurde er Gewerkschafter und SPD-Mitglied. Von 1906 bis 1911 war er Parteiverwalter für Freiburg im Breisgau und anschließend bis 1922 Parteisekretär in Baden. Riedmiller war Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und bis 1924 Mitglied im Deutschen Reichstag. Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten wurde Riedmiller wegen politischer Weiterbetätigung verhaftet. Ab 1935 arbeitete er als Vertreter in Duisburg und dann als Holzarbeiter. Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht nahm Riedmiller am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee teil, war bis 1950 Abgeordneter des Bayerischen Landtages und von 1948 bis 1952 Oberbürgermeister von Memmingen. Im Landtag diente er den Besatzern u.a. im Ausschuß für Entnazifizierung[1]
Fußnoten
- Geboren 1880
- Gestorben 1960
- Deutscher Politiker
- BRD-Politiker
- Gewerkschafter (Deutschland)
- SPD-Mitglied
- Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (Bayern)
- Landtagsabgeordneter (Bayern)
- Bürgermeister (Memmingen)
- Richter (Bayerischer Verfassungsgerichtshof)
- Häftling im Dritten Reich