Hohlwein, Ludwig

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Ludwig Hohlwein

Ludwig Hohlwein (Lebensrune.png 27. Juli 1874 in Wiesbaden; Todesrune.png 15. September 1949 in Berchtesgaden) war ein deutscher Plakatkünstler. Er zählte zu den prominentesten und stilbildenden Vertretern der Reklamekunst. Der deutsch-norwegische Künstler Harald Damsleth betrachtete, wie so viele Künstler, Hohlwein als Vorbild.

Leben

Ludwig Hohlwein (selbst).jpg

Ludwig Hohlwein kam aus einer wohlhabenden bürgerlichen Familie und schon früh äußerte sich sein zeichnerisches Talent. Er begann sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München unter Friedrich von Thiersch, dem Konstrukteur des Justizpalastes, und beendete es an der Dresdner Akademie. 1895 veröffentlichte Hohlwein seine erste Zeichnung in der Zeitung des akademischen Architektenverbandes.

Beruf

Nach Beendigung seines Studiums unternahm er verschiedene Reisen und ließ sich endlich in München nieder, um sich dem Architektenberuf zu widmen. Jedoch entstand 1906 sein erstes Plakat, und 1914 hatten seine Arbeiten einen Höhepunkt erreicht, der ihn weithin bekannt machte. Niemand konnte mit ihm konkurrieren, mit seiner Kreativität. Eine Zeitung in Luzern nannte ihn den „Münchner Plakatkönig“ und viele junge Künstler ließen sich vom „Hohlweinstil“ beeinflussen.

Erster Weltkrieg

Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wendete sich Hohlweins Produktion der vaterländischen Sache zu. Viele Plakate warben für die Kriegsanstrengung, für die Mobilisierung, für Hilfe für Kriegsversehrte und Kriegsgefangene.

Zwischenkriegszeit

In den 1920er Jahren schuf er verschiedene Plakate für die Zeitung „Der Stahlhelm“. Bis 1924 hatte Hohlwein weitere 3.000 Plakate gezeichnet und wurde der bekannteste Plakatkünstler seiner Zeit. Er wurde Mitglied der NSDAP und entwarf eine große Anzahl Plakate von vorzüglicher graphischer Qualität für SA, SS, Hitlerjugend, BDM und Winterhilfswerk. Er produzierte das bekannte Plakat für die Olympischen Winterspiele in Berchtesgaden 1936.

Zweiter Weltkrieg

1944 wurde sein Atelier in der Gabelsbergerstraße 36 in München ein Opfer des Bombenterrors und Hohlwein zog nach Berchtesgaden. Nach Kriegsende wurde er dem Entnazifizierungsprozeß unterworfen und erhielt Arbeitsverbot.

Werke (Auswahl)

Siehe auch

Verweise