Ludwig Philipp I.

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Ludwig Philipp I. (frz. Louis-Philippe I.) oder Ludwig Philipp von Orléans (Lebensrune.png 6. Oktober 1773 in Paris; Todesrune.png 26. August 1850 in Claremont House südlich von Esher, Grafschaft Surrey) war der letzte französische König (Bürgerkönig, „Roi Citoyen“).

Wirken

Ludwig Philipp von Orléans schloß sich wie sein Vater, der 1793 hingerichtet wurde, der Revolution an, trat sogar in den Jakobinerklub ein und focht als General der Revolutionsarmee, ging aber 1793 zu den Österreichern über.

In der Schweiz ohne Mittel umherirrend, fand er in Reichenau eine kleine Anstellung als Lehrer, ging dann nach Amerika, versuchte von hier – sowie später von Spanien aus – Napoleon zu bekämpfen, nach dessen Sturz er von Ludwig XVIII. wieder in seine Würden eingesetzt, aber mit Mißtrauen wegen seiner liberalen Anschauung behandelt wurde. Die Julirevolution von 1830, durch die Ludwig gestürzt wurde, hob ihn auf den Thron, auf dem er sich als „Bürgerkönig“ bis zur Februarrevolution von 1848 hielt. Die neue Volkserhebung fegte ihn dann jedoch hinweg. Er floh nach England, wo er zwei Jahre später starb.