Luppe, Hermann

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Dr. Hermann Luppe
Hermann Luppe-Unterschrift.jpg

Hermann Luppe (Lebensrune.png 6. August 1874 in Kiel; Todesrune.png 3. April 1945 ebenda) war ein deutscher Politiker (DDP).

Leben und Wirken

Als Sohn eines späteren Schuldirektors studierte Luppe Staats- und Rechtswissenschaften und wurde 1913 Zweiter Bürgermeister in Frankfurt am Main.

1919 vertrat er die DDP in der Weimarer Nationalversammlung. Er gehörte zu den Mitbegründern des Republikanischen Reichsbundes und wirkte von 1920 bis 1933 als Oberbürgermeister von Nürnberg.

Luppe war aktiv in der Freimaurerei und Mitglied des prozionistischen Palästina-Komitees. Nach der Regierungsübernahme durch die Nationalsozialisten stand er in Kontakt zu Oppositionellen wie Johannes Popitz, weswegen er mehrfach in Schutzhaft genommen wurde.

Ein Hochverratsverfahren gegen ihn wurde 1939 auf Weisung des Oberreichsanwalts beim Volksgerichtshof eingestellt. Nach seinem letzten Verhör im Jahre 1943 blieb Luppe trotz zahlreicher Verdachtsmomente auf freiem Fuß.

Im Rahmen des alliierten Bombenterrors wurde der promovierte Jurist am 3. April 1945 durch britische „Befreier“ ermordet[1].

Literatur

Fußnoten