Müller-Rochholz, Friedrich

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Müller-Rochholz, Friedrich, Ritterkreuzträger.jpg

Friedrich „Fritz“ Müller-Rochholz (Lebensrune.png 16. Februar 1914 in Solingen; Todesrune.png 5. Mai 2002 Herzogenrath) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Brandenburger und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Müller-Rochholz, Friedrich.jpg

Müller-Rochholz war Berufssoldat, erlebte den Endkampf um Deutschland an der Neißefront (u. a. mit Werner Voshage) und wurde mit vier anderen im März 1945 von Generalmajor Hermann Schulte-Heuthaus zum Ritterkreuz eingereicht. Kriegsbedingt kam es für drei von ihnen nicht mehr zur offiziellen Verleihung, weshalb der Dönitz-Erlaß in Kraft trat. Das Verleihungsdatum wurde von der OdR festgelegt. Im Sudetenland geriet er am 10. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft, aus der er erst am 17. Oktober 1955 entlassen wurde und als Spätheimkehrer wieder nach Deutschland reisen konnte.

Panzer-Sturm-Pionier-Bataillon „Brandenburg“

  • Kommandeur (seit dem 15. September 1944) Hauptmann Müller-Rochholz
  • 1. Kompanie Oberleutnant Bank, dann Leutnant Hertkorn
  • 2. Kompanie Oberleutnant Schlosser, dann Leutnant Clemeur
  • 3. Kompanie Oberleutnant Laurenz, dann Leutnant Prieß
  • Versorgungs-Kompanie Hauptmann Michaelis
  • Panzer-Brücken-Kolonne Oberleutnant Hasper
  • Nachrichten-Offizier Leutnant Küper[1]

Nachkriegszeit

Müller-Rochholz war in der Nachkriegszeit aktives Mitglied der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger e. V. und, gemeinsam mit seiner Ehefrau, langjähriger Leiter der Sozialabteilung beim Eschweiler Bergwerks-Verein (EBV).

„‚Deutsche Sprachkenntnisse‘, ergänzte Frau Müller-Rocholz, ‚hat mein Mann immer als wesentlichen Integrationsfaktor angesehen. Ich erinnere mich, dass er einmal auf einer deutsch-türkischen Tagung als Referent eine widerspruchsvolle Debatte ausgelöst hat.‘ Ich nahm das Buch ‚Den Wandel gestalten - 50 Jahre Gemeinsame Sozialarbeit der Konfessionen im Bergbau‘ zur Hand und las (S. 168) im entsprechenden Tagungsbericht über Schulabschluss und Berufsausbildung für türkische Jugendliche die Forderung von Herrn Müller-Rocholz: ‚Wer seine Familie in Deutschland hat, ist es seinen Kindern schuldig, sie für ein Leben in Deutschland erziehen und ausbilden zu lassen!‘ Ich stimmte zu und teilte die Auffassung meiner Gesprächspartner, dass immer noch ein langer Atem und größeres wechselseitiges Bemühen nötig sind, um Fortschritte bei der Integration zu erreichen.“[2]

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Börries Freiherr von Münchhausen – Balladen, Selbstverlag

Literatur

  • Interview mit Friedrich Müller-Rochholz, in: „Deutsche Militärzeitschrift“, Heft 27, Oktober/Dezember 2001

Fußnoten

  1. Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, S. 432
  2. EBV-Sozialarbeit auf EMIL MAYRISCH