Made in Germany

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Die Handelsbezeichnung Made in Germany (engl. | dt. Gefertigt in Deutschland) war in England seit 1887 für in den englischen Herrschaftsbereich eingeführte reichsdeutsche Waren vorgeschrieben (Merchandise Marks Act).

Made in Germany - Qualitätssiegel.jpg

Hintergrund und Geschichte

VW Typ 82 Baujahre 1938-45

Mit dieser gesetzlich vorgeschriebeneen Kennzeichnung sollten offiziell die Engländer vor vermeintlich minderwertigen Importartikeln geschützt werden. Ein indirekter Boykott reichsdeutscher Waren sollte jedoch ebenfalls erreicht werden, um diese zu stigmatisieren und die wirtschaftliche Vorherrschaft Englands zu sichern.

Das Gegenteil war jedoch der Fall, denn wie sich schnell herausstellte, war die Qualität der deutschen Produkte zumeist gut, oft sogar besser als diese der Insulaner. Made in Germany wurde damit zum Inbegriff von Qualität in der ganzen Welt und ist auch heute noch ein Gütesiegel.

Rechtslage

„Made in Western-Germany“ oder später „Made in Germany“ ist kein geschütztes Markenzeichen. Diverse Gerichtsurteile grenzen den Begriff dennoch ab. 1995 entschied das OLG in Stuttgart, daß ein „Made in Germany“ gegen das Wettbewerbsrecht verstößt, wenn der größte Teil des Produktes nicht aus deutschen Rohstoffen besteht oder nicht aus deutscher Fertigung kommt.[1]

Unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes will nun wiederum die sogenannte EU-Kommission eine Neuregelung der „Made in“-Kennzeichnung verordnen. Ausschlaggebend für die Länderangabe soll nun sein, wo der letzte Bearbeitungsschritt stattfindet. Hierzu legte die Kommission am 13. Februar 2013 entsprechende Gesetzesvorschläge vor. Durch diese Änderungen würden deutsche Unternehmen massiv benachteiligt, so Christoph Schäfer vom Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie. Denn selbst wenn in Deutschland ein Großteil der Wertschöpfung stattfinde, wie die Produktgestaltung oder die Produktion hochwertiger Stoffe, könne nun den Produkten die weltweit angesehene Bezeichnung „Made in Germany“ verwehrt werden.[2]

Verweise

Deutsche U-Boote

Siehe auch

Filmbeitrag

Heiko Schrang: Wahnsinn: Wird „Made in Germany“ jetzt verboten? (Dauer: 13.39 min)

Quellen

Mercedes-Benz W125 - Silberpfeil

Fußnoten