Apt, Max

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Max Apt (* 1869 in Groß-Strehlitz in Oberschlesien; † 1957 in Berlin) war ein Kaufmann und Vertreter der Berliner jüdischen Gemeinde.

Werdegang

Max Apt kam am 16. Juni 1869 als Sproß einer jüdischen Familie zur Welt und war zur Kaiserzeit Direktor (Professor) der Rechtsabteilung der Nationalbank für Deutschland (später Danatbank), Hauptgeschäftsführer des Ältesten-Kollegiums der Kaufmannschaft in Berlin, Vorstandsmitglied des Deutsch-Israelischen Gemeindebundes und ab 1903 erster Syndikus der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin.[1] 1906 zählte er zu den Mitbegründern der Berliner Handelshochschule. Max Apt besaß auch in der Weimarer Republik großen wirtschaftlichen Einfluß. Er gründete und redigierte die „Deutsche Wirtschaftszeitung“, gab die Sammlung „Die deutsche Reichsgesetzgebung“ heraus, schloß sich der liberalen DDP an und wirkte — abseits der Öffentlichkeit — in der jüdischen B'nai B'rith-Loge.[1] Nach der NS-Machtübernahme befürwortete er die Abwanderung der Juden aus Deutschland nach Palästina. 1936 erschien in Berlin seine Schrift „Konstruktive Auswanderungspolitik. Ein Beitrag zur jüdischen Überseekolonisation“. 1938 war er Vertreter der Berliner jüdischen Gemeinde bei der internationalen Konferenz von Evian zur Lösung der Judenfrage durch Auswanderung (kein Staat war zur Aufnahme größerer Mengen jüdischer Flüchtlinge bereit). 1939 ging Apt nach England und kehrte 1954 nach Deutschland zurück.[1] Am 16. November 1957 starb er in Berlin.

Schriften zu Max Apt

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9