Klose, Miroslav

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Miroslav „Miro“ Josef Klose (Lebensrune.png 9. Juni 1978 in Oppeln, Oberschlesien) ist ein deutscher Fußballspieler, Trainer und Familienvater schlesischer Herkunft.

Leben

Miroslav Klose
Geburtsdatum 9.6.1978
Geburtsort Oppeln
Größe 182 cm
Spielerlaufbahn
Vereine
1987–1998 SG Blaubach-Diedelkopf
1998–1999 FC 08 Homburg
1999–2004 1. FC Kaiserslautern
2004–2007 SV Werder Bremen
2007–2011 FC Bayern München
2011–2016 Lazio Rom
Erfolge Deutscher Meister 2008, 2010
Deutscher Pokalsieger 2008, 2010
WM-Zweiter 2002
WM-Dritter 2006, 2010
EM-Zweiter 2008
Bundesliga-Torschützenkönig 2006
WM-Torschützenkönig 2006
Deutscher Fußballer des Jahres 2006
Weltmeister 2014
Nationalmannschaft 109 A-Länderspiele für Deutschland / 61 Tore

Abstammung

Klose ist der Sohn des deutschstämmigen Fußballers Josef Klose und dessen polnischer Frau Barbara Jeż. Er hat eine ältere Schwester (Macena), ist mit der Polin Sylwia verheiratet und Vater von Zwillingen (Noah und Luan). Seine Kinder sprechen zu Hause nur polnisch und haben die deutsche Sprache erst im Kindergarten erlernen dürfen („Wir wollten das so.“). Auch Klose bevorzugt außerhalb der Öffentlichkeit die polnische Sprache und wird von Freunden und seiner Familie nur Mirek genannt.[1][2] Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gab es Gerüchte um eine außereheliche Beziehung seiner Frau mit Patrick Owomoyela, die Klose als „widerlich“ zurückwies.[3][4]

Als Angehöriger der „Deutschen Minderheit“ im (polnisch besetzten Schlesien) übersiedelte Klose 1986 im Alter von acht Jahren (gemeinsam mit seiner Familie) in das damalige Westdeutschland.

Karriere als Sportler

Klose spielte in seiner Jugend für den westpfälzischen Verein Spielgemeinschaft Blaubach-Diedelkopf, Kusel, für den er auch in der Bezirksliga aktiv war.

Im Jahre 1998 wechselte er zum saarländischen Verein FC 08 Homburg, wo er sowohl für die zweite Mannschaft als auch für die in der Regionalliga spielende erste Mannschaft aktiv war.

1999 ging er dann zum 1. FC Kaiserslautern, wo er zunächst für die Amateurmannschaft spielte, durch starke Leistungen dann aber in die erste Mannschaft gelangen konnte. Seit der Saison 2000/2001 war er dort Stammspieler.

Von 2004 bis 2007 spielte Klose für Werder Bremen, wo er 2006 auch Torschützenkönig der Bundesliga wurde. Seine nächste Station (2007–2011) war der FC Bayern München, mit dem er zweimal Deutscher Meister und zweimal DFB-Pokalsieger wurde.

Im Juni 2011 verkündete er dann seinen Wechsel zum für dessen stark rechtsgerichtete Anhänger bekannten Verein Lazio Rom, was auf Kritik von seiten linker Medien stieß.[5]

Trainer

Seit 2016 ist Klose im Übungsleiterstab der Nationalmannschaft unter Löw zuständig für die Ausbildung und Betreuung der Stürmer, wenn auch ohne Schein offiziell Praktikant. Gleichzeitig bereitete er sich auf die Prüfung zum Trainerschein vor, da er das Ziel Bundesligatrainer vor Augen hat.

Auszeichnungen (Auszug)

2002

Bei der WM 2002 in Japan und Südkorea erhielt Klose als zweitbester Torschütze (fünf Treffer) den Silbernen Schuh.

2005/2006

In der 23. Spielminute schießt Miro Klose das 2:0 gegen Brasilien (7:1-Sieg) am 8. Juli 2014 im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft 2014, sein 16. WM-Tor (71 Tore bei 136 Länderspielen). Der 36jährige deutsche Nationalspieler ist damit alleiniger Rekordtorschütze bei Fußball-Weltmeisterschaften. Klose ist der erste Spieler in vier WM-Halbfinalen.
Podolski und Klose sind deutsch

Bei der WM 2006 in Deutschland wurde Klose als zweiter Deutscher überhaupt (nach Gerd Müller 1970) mit dem Goldenen Schuh für den besten Torschützen ausgezeichnet. Während der WM 2006 wurde er von der Technischen Studien-Gruppe der FIFA (TSG) zweimal zum „Man of the Match“ (Mann des Spiels) gewählt (Spiele gegen Costa Rica und Schweden). Nach dem Halbfinale der WM 2006 wurde er von der FIFA für das Allstar-Team benannt. Am 14. August 2006 und am 5. Oktober 2010 erhielt er – wie alle Spieler der deutschen Nationalmannschaft – das Silberne Lorbeerblatt.

Im August 2006 wurde Miroslav Klose von den deutschen Sportjournalisten mit überwältigender Mehrheit zum Fußballer des Jahres gewählt. In der Saison 2005/06 wurde Klose nicht nur mit 25 Treffern in 26 Spielen Bundesliga-Torschützenkönig, sondern überbot auch (durch zusätzlich 14 Vorlagen) mit insgesamt 39 Punkten den von Aílton Gonçalves da Silva in der Vorsaison aufgestellten Rekord in der seit der Saison 1995/96 geführten Scorerliste[6] des Sportmagazin kicker.

In derselben Saison wurde er zudem im Oktober 2005 und Mai 2006 zweimal zum Fußballer des Monats gekürt. Bereits bei der Wahl zum Spieler des Monats im September 2005 hatte Miroslav Klose zur Wahl gestanden. Von den Mitgliedern der Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV) wurde er außerdem zum VdV-Spieler der Saison 2005/06 gewählt. Bei der Wahl erhielt er 64 % der Stimmen. In einer Umfrage der Fachzeitschrift kicker wurde Klose von 249 Bundesligaprofis mit 38,3 % zum besten Feldspieler der Vorrunde 2005/06 und von 46,8 % (233 Teilnehmer) zum besten Feldspieler der Saison gewählt. Von Premiere wurde er am Saisonende als bester Spieler der Saison 2005/06 ausgezeichnet.

Am 28. September 2005 wurde Miroslav Klose von den Besuchern des Werder-Museums „Wuseum“ zum „Spieler der Saison 2004/05“ gewählt. Insgesamt 5.000 Besucher hatten gewählt, und Klose gewann die Wahl mit 25 % der Stimmen.

Bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres 2006 belegte er als bester Deutscher den 7. Platz. Bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2006 errang er den 3. Platz.

Erfolge (Auswahl)

  • Als Nationalspieler
    • Vize-Weltmeister: 2002
    • Dritter Platz bei einer Weltmeisterschaft: 2006 und 2010
    • Vize-Europameister: 2008
    • Weltmeister 2014
      • alleiniger Rekordtorschütze bei Fußball-Weltmeisterschaften
  • Mit Werder Bremen
    • DFL-Ligapokal-Sieger: 2006
  • Mit Bayern München
    • Deutscher Meister: 2008, 2010
    • DFB-Pokal-Sieger: 2008, 2010
    • DFL-Ligapokal-Sieger: 2007
    • DFL-Supercup-Sieger: 2010
    • Champions-League-Finalist: 2010
  • Mit Lazio Rom
    • Coppa-Italia-Sieger: 2013

Zitate

  • „Ich bin in Polen ja geboren, habe dort Verwandte und liebe das Land und die Leute.“[7]

Fußnoten