Morgenthau, Robert Morris
Robert Morris Morgenthau ( 31. Juli 1919 in Neu York Stadt;
21. Juli 2019 ebenda) war ein jüdischer Rechtsanwalt in den VSA. Sein Vater Henry Morgenthau war der Namensgeber des Morgenthau-Plans.
Zuletzt war er 30 Jahre New York County District Attorney, also oberster Ankläger und Vertreter der Staatsanwaltschaft im Bezirk Manhattan. Unter seiner Leitung wurden viele Verurteilungen namhafter Angeklagter erreicht, viele Verhandlungen waren Gegenstand weltweiter Berichterstattung, so u. a.:
- der Fall der Bank of Credit and Commerce International
- der Betrugsfall der ehemaligen CEOs von Tyco International
- die Verhandlung um Bernhard Goetz, der 1984 in der New Yorker U-Bahn auf vier Neger schoß, die ihn berauben wollten.
2005, im Alter von 85 Jahren, gab Robert Morgenthau an, für eine neunte und letzte Amtszeit in den Wahlkampf zu ziehen, den er schließlich mit 99 % der Stimmen gewann. Am 31. Dezember 2009 beendete Morgenthau im Alter von 90 Jahren seine Karriere als Staatsanwalt.
Sein Nachfolger wurde Cyrus Vance, Jr., der Sohn des ehemaligen US-Außenministers Cyrus Vance. Vance, Jr. war der leitende Staatsanwalt bei dem Prozeß um die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den amtierenden jüdischen IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn.