Mister Deeds geht in die Stadt
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Mister Deeds geht in die Stadt |
Originaltitel: | Mr. Deeds Goes to Town |
Produktionsland: | VSA |
Erscheinungsjahr: | 1936 |
Sprache: | Englisch |
Stab | |
Regie: | Frank Capra |
Drehbuch: | Robert Riskin |
Vorlage: | Clarence Budington Kelland |
Produzent: | Frank Capra |
Musik: | Howard Jackson |
Kamera: | Joseph Walker |
Kostüm: | Samuel Lange |
Schnitt: | Gene Havlick |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Gary Cooper | Longfellow Deeds |
Jean Arthur | Babe Bennett |
George Bancroft | MacWade |
Lionel Stander | Cornelius Cobb |
Douglass Dumbrille | John Cedar |
Raymond Walburn | Walter |
H.B. Warner | Judge May |
Ruth Donnelly | Mabel Dawson |
Walter Catlett | Morrow |
John Wray | Farmer |
Mister Deeds geht in die Stadt (engl. Mr. Deeds Goes to Town) ist ein VS-amerikanischer Spielfilm von 1936.
Handlung
Die Ankunft des jungen Longfellow Deeds in New York, eines reichen Erben aus Mandrake Falls, dem sein exzentrischer Onkel 20 Millionen Dollar vermacht hat, ist das Zeichen für alle Reporter der Stadt, sich in die Arbeit zu stürzen. Longfellow, der zum erstenmal in New York ist, weicht aber den Berichterstattern aus, und die Redakteure werden wütend. Mac, der Chefredakteur eines Blattes, hetzt Babe Bennett, die Briefkastentante, auf Longfellow Deeds Spur. Sie soll über den Kleinstadtmillionär schreiben. —
Aber die Reporter sind nicht die einzigen, die hinter Longfellow her sind. Auch der Anwalt seines verstorbenen Onkels, Cedar, hat es auf ihn abgesehen. Er will ihn um eine Riesensumme erleichtern. Ferner ist da eine Frau, die behauptet, die Lebensgefährtin des Verstorbenen zu sein, und die Longfellow jetzt auf einen Anteil an dessen Erbe klagen will, ein Cousin, der sich benachteiligt fühlt und ebenfalls klagen will, und schließlich eine Operngesellschaft, die von Longfellows Onkel fast zur Ganze erhalten wurde und die jetzt 180.000 Dollar verlangt, um ihr Defizit zu decken. All die Leute sehen in dem frischgebackenen Millionär eine leichte Beute. —
Longfellow weist die Operngesellschaft glatt ab und erklärt der angeblichen Lebensgefährtin seines Onkels, daß sie ihre Behauptungen beweisen muß. Der junge Mann weiß seiner Leibwache zu entkommen und unternimmt einen Spaziergang. —
Eine hübsche junge Dame, offenkundig überwältigt von Hunger und Müdigkeit, fällt vor seinen Füßen ohnmächtig zusammen. Es ist Babe Bennett, die Reporterin. Sie gibt sich Longfellow gegenüber als Mary Dawson, eine arbeitslose Stenotypistin, aus. —
Am Abend essen die beiden zusammen, und Babe findet dank Longfellows einfachem, ungekünsteltem Benehmen Stoff für einen ausgezeichneten Bericht über den Millionär. Ohne einen Verdacht zu fassen, geht der Millionär vom Land von nun an wiederholt mit ihr aus. Er verliebt sich bald in Babe — und auch sie in ihn. Aber sie muß auch weiter ihre Berichte an die Redaktion senden. —
Als Longfellow daraufkommmt, daß Babe eine Reporterin ist, bricht ihm fast das Herz. Es ist die größte Enttäuschung seines Lebens. — Als Ergebnis der sensationellen Berichte, die Babe verfaßt hat, findet sich eine Masse von Verhungernden bei Longfellow ein. Man macht ihm Vorwürfe, daß er Millionen verschwendet, während andere nicht das tägliche Brot haben. —
Longfellow beschließt, sich des Geldes zu entledigen, das ihm nichts als Unglück brachte. Er erklärt der versammelten Menge, daß er jedem eine kleine Summe zur Verfügung stellen will.
Natürlich ist der Jubel darüber unermeßlich. Doch Cedar, der sieht, daß seine Aussichten, das Vermögen in die Hand zu bekommen, dahinschwinden, läßt ihn als Geistesgestörten verhaften. — Longfellow wird nun auf seinen Geisteszustand geprüft. Er macht keinen Versuch, sich gegen den Verdacht, geistesgestört zu sein, zu verteidigen, bis schließlich Babe zu seiner Rettung eintrifft. Dann weiß er die Richter zu überzeugen, daß falls er verrückt ist, auch alle anderen es sind. Er wird entlassen, entkommt der jubelnden Menge und findet mit Babe sein Glück.