NS-Schwesternschaft

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NS-Schwesternschaft

Die NS-Schwesternschaft war die einheitliche Zusammenfassung der Schwestern der NS-Volkswohlfahrt im Dritten Reich.

Erläuterung

Kameraden für Deutschland (NS-Frauenwarte)

Die NS-Schwesternschaft bildete in allen Teilen des Großdeutschen Reiches in staatlich anerkannten Kranken- und Säuglingspflegeschulen junge Mädchen im Alter zwischen 18 bis 28 Jahren als Krankenschwester aus. Eine der Hauptaufgaben der Schwester war der Dienst als Gemeindeschwester in den Gemeindepflegestationen, wo sie Trägerin der nationalsozialistischen Wohlfahrtsarbeit war. Die Freie NSB-Schwesternschaft wurde verstärkt in der Krankenpflege eingesetzt.

Gründung

Die NS-Schwesternschaft wurde am 28. März 1934 gegründet und hatte ihren Sitz in Berlin. Zur Sicherung des Nachwuchses aus dem BDM bestand eine besondere Zusammenarbeit zwischen diesem und der NS-Schwesternschaft. Bis 1940 hatte die Schwesternschaft 3.500 Mitglieder, kriegsbedingt erhöhte sich die Zahl erheblich.

Voraussetzung und Ausbildung

Die kostenlose Ausbildung schloß nach eineinhalb Jahren mit einer staatlichen Prüfung ab. Die Schwestern wurden anschließend ein Jahr im Krankenhaus und später auf den für sie geeigneten Arbeitsplätzen in den verschiedenen Aufgabengebieten eingesetzt, z. B. in Gemeinden, Krankenhäusern, Kinderkliniken, SS-Lazaretten, SS-Mütter- und Säuglingsheimen, Schulen der NSDAP und Ordensburgen.

Als Aufnahmebedingungen galten neben gesundheitlicher, charakterlicher und politischer Eignung eine abgeschlossene Schulausbildung, der Nachweis des Reichsarbeitsdienstes und des hauswirtschaftlichen Jahres, das in Einrichtungen der NSV abgeleistet werden konnte. Die Voraussetzung für eine Annahme als NS-Lernschwester war eine längere Tätigkeit im Landjahr oder Arbeitsdienst. Zudem wurde eine Ausbildung in der Hauswirtschaft, der Wochen- und Säuglingspflege oder der allgemeinen Krankenpflege verlangt.

Führung

Generaloberin war zunächst Erna Mach, ab Dezember 1934 Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink (m. d. F. b.) und vom 30. Januar 1935 bis 1945 dann Käthe Böttger. Ab 1936 war Eleonore Baur Ehrenoberin der NS-Schwesternschaft. Die Bereiche Organisation, Verwaltung und Finanzen oblagen dem Leiter der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt Erich Hilgenfeldt.

Reichsmutterhaus

Am 1. Juli 1934 wurde aus der vormaligen Krankenpflegeschule das „Reichsmutterhaus der NS-Schwesternschaft“ am Rudolf-Heß-Krankenhaus[1] in Dresden (nach Umbenennung des Johannstädter Klinikums). Chefarzt der Chirurgischen Klinik und Direktor war Hermann Jensen (einer der Initiatoren, seit 1. Juni 1934 auch verantwortlich für die Bereiche „Ausbildung und Schulung“ der Schwesternschaft), Direktor des Pathologisch-anatomischen Instituts war Hermann Alois Boehm.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Nach dem Flug von Rudolf Heß nach Schottland in „Gerhard-Wagner-Krankenhaus“ umbenannt.