Nadschibullah, Mohammed

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Mohammed Nadschibullāh (‏محمد نجیب‌الله‎; * 6. Ernting 1947 in Kabul; † 27. Scheiding 1996 ebenda) war von 1986 bis 1992 afghanischer Staatspräsident.

Leben

Im Jahre 1965 trat er der kommunistischen Demokratischen Volkspartei Afghanistans bei. Dort gehörte er der sogenannten Partscham-Fraktion an, nach dem Staatsstreich 1978 erlangten jedoch die innerparteilichen Rivalen der Chalk- [Khalq] Gruppe die Oberhand. Nach einem Zwischenspiele als Botschafter in Teheran wurde er aus dem Staatsdienste entlassen und ging nach Moskau. 1975 schloß er ein Medizinstudium an der Universität von Kabul ab.

Nachdem er im Jahre 1986 Staatspräsident wurde, versuchte er die radikalen kommunistischen Reformen und Dogmatiken aufgrund des Druckes islamistischer Afghanen aufzuweichen. Dazu gehörte auch das Anhängen der Silbe -ullah ('Gott') an seinen Nachnamen, der eigentlich Nadschib lautete.

Nach der Machtübernahme der Taliban in Kabul wurde er nach einer Zwangskastration öffentlichkeitswirksam hinter einem Wagen hinterhergeschliffen und seine blutüberströmte Leiche auf einer Betonplattform für Verkehrspolizisten aufgehängt.