Wood, Natalie
Natalie Wood ( 20. Juli 1938 in San Francisco; 29. November 1981 vor Santa Catalina Island) war eine VS-amerikanische Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Natalie Wood hieß eigentlich Natascha Gurdin und war die Tochter russischer Einwanderer. Der Vater war Dekorateur in den Filmstudios, die Mutter eine ehemalige Ballettänzerin. Als Natalie Wood vier Jahre alt war, zog die Familie nach Santa Rosa, wo Irving Pichel damals den Twentieth Century Fox-Film „Happy Land“ drehte. Mutter und Kind spielten in der Statisterie des Streifens mit. 1945 erinnerte sich Pichel der begabten Kleinen, als der Film „Tomorrow is Forever“ (Morgen beginnt die Ewigkeit) mit Orson Welles und Claudette Colbert gedreht wurde. Ihr Name wurde in Natalie Wood anglisiert, und der Film begründete ihre Laufbahn als Kinderstar.
1981 stand sie noch in dem Film „Brainstorming“ vor der Kamera.
Familie
Natalie Wood war in erster Ehe (ab 1957) mit dem Schauspieler Robert Wagner verheiratet, von dem sie 1962 nach einer Affäre mit dem Schauspieler Warren Beatty geschieden wurde. 1969 heiratete sie den britischen Regisseur Richard Gregson, von dem sie sich jedoch bereits 1972 wieder trennte, um erneut ihren ersten Mann Robert Wagner zu heiraten. Aus der Ehe mit Robert Wagner stammt die Tochter Courtney, aus der Ehe mit Richard Gregson die Tochter Natasha. Außerdem lebte Robert Wagners Tochter aus dessen zweiter Ehe, Katharine, bei der Familie.
Natalie Wood wurde am 29. November 1981 bei der Insel Santa Catalina/Kalifornien tot im Meer aufgefunden. Es wird angenommen, daß sie bei dem Versuch, in alkoholisiertem Zustand ihre Jacht „Splendour“ zu verlassen, ertrunken ist. Natalie Wood war 43 Jahre alt.
Die Rechtsmedizin von Los Angeles veröffentlicht 31 Jahre (Januar 2013) nach dem Tod der Schauspielerin Natalie Wood einen überarbeiteten Obduktionsbericht. Aus diesem geht hervor, daß die an Woods Leichnam entdeckten Blutergüsse und Kratzer von einem Kampf stammen. Wood war 1981 im Pazifik ertrunken, als Todesursache wurde damals ein Unfall angegeben. Nach den neuen Erkenntnissen werden als Todesursache „unbestimmte Umstände“ vermerkt.
Auszeichnungen
- 1957: Golden Globe Awards als Beste Nachwuchsdarstellerin für … denn sie wissen nicht, was sie tun
- 1966: Henrietta Award als beliebteste Schauspielerin
- 1980: Golden Globe Awards als Beste Serien-Hauptdarstellerin für From Here to Eternity
- 1964: Festival Internacional de Cine de Mar del Plata als Beste Schauspielerin für Verliebt in einen Fremden
- 1986: Hollywood Walk of Fame in der Kategorie Film
Filmographie (Auswahl)
- 1943: Happy Land
- 1945: Morgen ist die Ewigkeit (Tomorrow is Forever)
- 1947: Das Wunder von Manhattan (Miracle on 34th Street)
- 1947: Ein Gespenst auf Freiersfüßen (The Ghost and Mrs. Muir)
- 1948: Scudda Hoo! Scudda Hay!
- 1949: Father Was a Fullback
- 1950: Mein Glück in deine Hände (No Sad Songs for Me)
- 1950: Der geheimnisvolle Ehemann (The Jackpot)
- 1950: Never a Dull Moment
- 1951: Das Herz einer Mutter (The Blue Veil)
- 1952: Nur für dich (Just for You)
- 1952: The Star
- 1955: Und wäre die Liebe nicht … (One Desire)
- 1955: … denn sie wissen nicht, was sie tun (Rebel Without a Cause)
- 1956: Der Schwarze Falke (The Searchers)
- 1956: Schrei in der Nacht (A Cry in the Night)
- 1956: Horizont in Flammen (The Burning Hills)
- 1956: Playboy – Marsch, marsch! (The Girl He Left Behind)
- 1957: Bomber B-52 (Bombers B-52)
- 1958: Rivalen (Kings Go Forth)
- 1958: Die Liebe der Marjorie Morningstar (Marjorie Morningstar)
- 1960: Eine Frau für zwei Millionen (Cash McCall)
- 1960: Früchte einer Leidenschaft (All the Fine Young Cannibals)
- 1961: Fieber im Blut (Splendor in the Grass)
- 1961: West Side Story
- 1962: Gypsy – Königin der Nacht (Gypsy)
- 1963: Verliebt in einen Fremden (Love with the Proper Stranger)
- 1964: … und ledige Mädchen (Sex and the Single Girl)
- 1965: Verdammte, süße Welt (Inside Daisy Clover)
- 1965: Penelope
- 1966: Dieses Mädchen ist für alle (This Property Is Condemned)
- 1969: Bob & Carol & Ted & Alice
- 1972: Bill McKay – Der Kandidat (The Candidate)
- 1975: Die falsche Schwester (Peeper)
- 1979: Meteor
- 1979: Verdammt in alle Ewigkeit (From Here to Eternity)
- 1980: Völlig durchgedreht (The Cracker Factory)
- 1980: Das Geheimnis der Queen Anne (The Memory of Eva Ryker)
- 1980: Einmal Scheidung, bitte! (The Last Married Couple in America)
- 1983: Projekt Brainstorm (Brainstorm)
Filmbeiträge
- Projekt Brainstorm von 1983, mit Natalie Wood und Christopher Walken