Blut und Boden

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„Gleichklang“ (Gang zur Scholle) von Alfred Bernert (1933) wurde u.  a. auch im N.S. Frauenbuch abgebildet (1934) als ästhetische Huldigung an das völkische Bauerntum und an die Gesinnung von „Blut und Boden“. Das Gemälde hing viele Jahre in der Bauernschule Zinnwald-Georgenfeld im Erzgebirge.

Der Begriff Blut und Boden geht auf die im älteren germanischen Recht bestehende Bindung des Grundeigentums an die Familie zurück. Dieses Recht suchte den angestammten Grund und Boden als Grundlage der wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Stellung der Menschen der Familie zu erhalten. Später ging dieses Bemühen verloren und wurde erst wieder von der nationalsozialistischen Rechts- und Wirtschaftspolitik aufgegriffen und verfolgt. Die Verbindung von Blut und Boden wurde zum Leitgedanken für die Bauern- und Bodenpolitik im Dritten Reich.

Erläuterung

NS-Siedlungsarchitektur
Peter Krafts Kampf um Blut und Boden. Erzählung von Frontsoldaten, Freikorpskämpfern und SA-Männern.jpg

Als Ausdruck des Blut-und-Boden-Gedankens trat am 29. September 1933 das Reichserbhofgesetz in Kraft. Es wollte nach den einleitenden Sätzen

unter Sicherung alter deutscher Erbsitte das Bauerntum als Blutquelle des deutschen Volkes erhalten. Die Bauernhöfe sollen vor Überschuldung und Zersplitterung im Erbgang geschützt werden, damit sie dauernd als Erbe der Sippe in der Hand freier Bauern verbleiben.

Und weiter:

Bauer kann nur sein, wer deutscher Staatsbürger, deutschen oder stammesgleichen Blutes und ehrbar ist.

Blut-und-Boden-Literatur

Die Blut-und-Boden-Literatur ist eine Literaturrichtung, in der die Idee einer arteigenen bäuerlichen Schicht zutage tritt. Vertreter sind Gerhard Schumann, Herbert Böhme, Heinrich Anacker, Herybert Menzel, Josefa Berens-Totenohl u. a.

Blut-und-Boden-Kunst

In der Bildenden Kunst, besonders in der Malerei und der monumentalen Bildhauerei sahen die Nationalsozialisten ein wichtiges Mittel ästhetischer Ausdruckskraft. Als wiederkehrende Motive waren bevorzugt die fleißigen deutschen Bauern, die tapferen deutschen Soldaten, die fruchtbare deutsche Frau oder die intakte deutsche Großfamilie. Es fanden sich genügend technisch-handwerklich Begabte, die das anspruchsvolle Bildprogramm umsetzen konnten.

Künstler (Auswahl)

Die folgenden Namen sollen hier stellvertretend für viele stehen:

Zitate

  • „Das Lebensgesetz der Rasse gibt die Grundlage zu einer einheitlichen Wertung aller Lebensäußerungen des Individuums und des Volkes. Alle Lebensgebiete werden unter die ideelle Schau der Rasse gestellt. ‚Geist ohne Blut‘ bedeutet Intellektualismus und ‚Blut ohne Geist‘ ist Entartung und Lösung der Gemeinschaft. Die Volksgemeinschaft ist Blutsgemeinschaft. So ist das Lebensgesetz der Rasse das oberste Gesetz und die Synthese aller anderen.“ — Ferdinand Roßner (1941)[1]

Filmbeiträge

„Blut und Boden“ (1937, Kulturfilm):

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. Ferdinand Roßner [auch „Rossner“ geschrieben]: Rasse als Lebensgesetz, in: Rassenpolitik im Kriege – Eine Gemeinschaftsarbeit aus Forschung und Praxis, hrsg. von Walter Kopp, Verlag M. & H. Schaper, Hannover 1941, S. 65–82 (72)