Nordland Verlag

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Der Nordland Verlag wurde im Verlauf der Verlagsgeschichte zu dem bekanntesten SS-eigenen Buchverlag im Dritten Reich. Als Wirtschaftliche Unternehmung des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes (WVHA) unterstand der Verlag direkt Oswald Pohl, der am 19. Dezember 1940 als Geschäftsführer der Deutsche Wirtschaftsbetriebe GmbH (DWB) Verlagsanteile übernahm und zum alleinigen Gesellschafter wurde.

Verlagssignet

Geschichte

„Nordland“, 1934, 3. Folge, 2. Jahrgang

Gegründet wurde der Verlag nach dem Handelsregister Düsseldorf am 15. November 1933. Im Ganzen geschah dies als Weiterführung des Verlages Die Notwehr. Das in der Aufmachung wechselnde Verlagssignet war ein Wikingerschiff. Verlagsleiter war zunächst Frithjof Fischer, ab Dezember 1934 Arthur Ahrens (bis Ende 1936 gemeinsam mit Fischer) und ab 1938 war Alfred Mischke (zunächst als Prokurist) dortiger Geschäftsführer und Schriftleiter. Erste Veröffentlichung war unter Frithjof Fischer die Zeitschrift Der Brunnen von 15. August 1933. Der Folge 5 des Jahrganges 1933 wurde eine 8-seitige Beilage Nordland zugegeben. Mit Folge 2 von Jahrgang 2 wurde Fischer auch hier als Schriftleiter genannt. Zum 15. Juni 1934 wechselte der Verlagsort von Düsseldorf nach Magdeburg.

Im Januar/Februar 1935 wurde die Firma Nordland Verlag Frithjof Fischer gelöscht und die Nordland Verlag GmbH mit Arthur Ahrens als Geschäftsführer gegründet. Im Januar 1936 begann die Zusammenarbeit zwischen dem Verlag und der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V. und dauerte bis 1939. Im Oktober 1936 wurde die Zeitschrift Nordland durch Ahnenerbe als offizielles Organ übernommen und am 23. August 1938 wurde nach IHK-Mitteilung der Verlagssitz in Berlin (C2), Raupachstraße 9 (auch Saarlandstraße?), genommen. Seit 1940 war die SS durch Oswald Pohl als Inhaber aller GmbH-Anteile im Besitz des Verlages. Zum November/Dezember 1943 wurde der Verlag aus dem bombengeschädigten Berlin in den Kreis Pirna nach Sachsen verlegt, u. a. nach Dittersbach und Pirna Dippoldiswalder Straße 33 sowie Albertstraße 6, I. Etage.

Der Verlag wurde am 3. Juli 1954 aus dem Handelsregister Berlin gelöscht.[1]

Künstlerische Betriebe der SS

Weitere künstlerische Betriebe der SS waren

- die Porzellanmanufaktur Allach,

- die Deutsche Edelmöbelfabrik.

- die Schwertschmiede der SS.

Mitarbeiter (Auswahl)

Autoren des Verlags

Insgesamt wurden Werke von etwa 160 verschiedenen Autoren im Nordland-Verlag veröffentlicht. Darunter waren:

Künstler

Auswahl der Literatur des Nordland-Verlages

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Schild/Gregory: Der Nordland Verlag und seine Bücher. Toppenstedter Reihe. Band 12, 2005.