Obleser, Friedrich
Friedrich-Erich Obleser (geb. 21. Februar 1923 in Pottenstein, Niederösterreich; gest. 5. Juni 2004 in Neunkirchen) war ein deutsches Flieger-As im Zweiten Weltkrieg und Ritterkreuzträger. Er erzielte 120 Feindabschüsse und flog auch für das Jagdgeschwader 52.
Leben
Er besuchte eine Oberschule in Wien und trat 1940 nach vorzeitiger Reifeprüfung in die Luftwaffe als Offiziersanwärter ein. 1942 wurde er zum Leutnant und 1944 zum Oberleutnant befördert. Ende 1942 kam er zur 8. Staffel des JG 52 an die Ostfront und flog dort am 12. Februar 1943 seinen ersten Einsatz. Für seinen 80. Abschuß erhielt er am 23. März 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 30. Dezember 1944 wurde er beim Abschuß einer Panzerfaust schwer verletzt und kam nicht mehr zum Einsatz an die Front.
Nach der Vernichtung Deutschlands im Jahre 1945 verdingte er sich in der Vasallenarmee der BRD, der Bundeswehr, und brachte es dort bis zum sogenannten „Inspekteur der Luftwaffe“.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg
- Deutsches Kreuz in Gold am 14. November 1943
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 23. April 1944 als Leutnant und Staffelführer der 8./Jagdgeschwader 52
- Bundesverdienstkreuz I. Klasse im April 1973
- Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im November 1979
- Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 4. März 1983
Zeitungsartikel über das Jagdgeschwader 52 von Ende 1944:
Kommodore Oberstleutnant Dietrich Hrabak
Erich Hartmann, Gerhard Barkhorn, Wilhelm Batz, Otto Vönnekold, Franz Schall,
Karl Gratz, Adolf Borchers, Friedrich Obleser, Hans-Joachim Birkner, Anton Resch