Oppenheim, Friedrich Carl Freiherr von

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Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim (* 5. Oktober 1900 in Köln; † 22. November 1978, Köln) war ein jüdischer Bankier und Europapolitiker, seit 1958 Präsident (seit 1973 Ehrenpräsident) der Europa-Union.

Werdegang

Friedrich Carl Simon Alfred Freiherr von Oppenheim wurde am 5. Oktober 1900 in Köln geboren. Sein Vater war der Bankier Simon Alfred von Oppenheim, seine Mutter Florence Hutchins stammte aus Neuyork. Seine Bankausbildung erhielt er im 1789 gegründeten Familien-Unternehmen Salomon Oppenheim jr. & Cie. in Köln, bei der National City Bank of New York und bei der Brasilianischen Bank für Deutschland in Sâo Paulo.

1929 erfolgte sein Eintritt als geschäftsführender Teilhaber in das Bankhaus Sali Oppenheim jr. & Cie. in Köln. Seit dem Tode seines Bruders Waldemar von Oppenheim war er persönlich haftender Gesellschafter und Seniorchef seines Hauses.

Oppenheim war lange Vorsitzender des Aufsichtsrats der Auto Union GmbH, Ingolstadt-Düsseldorf, der Glas- und Spiegel-Manufactur AG Gelsenkirchen-Schalke und der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt Aktiengesellschaft (Düsseldorf). Er war darüber hinaus in zahlreichen anderen Firmen beratend tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich von Oppenheim vor allem für ein Vereinigtes Europa engagiert.

Auszeichnungen

Die Gedenkstätte von Yad Vashem, Israel, entschied im Jahr 1996, Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim postum als „Gerechten unter den Völkern“ für seine Verdienste um die Rettung jüdischer Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland zu würdigen.