Persönlicher Dienst beim Führer

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Heinz Linge wie stets in unmittelbarer Nähe zum „Chef“; Linge hier in SS-Paradeuniform mit Achselband, Ehrenwinkel der Alten Kämpfer und Großer Ordensschnalle

Der Persönliche Dienst beim Führer war eine Abteilung von Dienern (Kammer- und Leibdienern), Fahrern, Leibköchen, Verwaltern und Putzkräften, die ausschließlich im persönlichen Dienst Adolf Hitlers standen. Der Persönliche Dienst unterstand formell dem Führer-Begleit-Kommando. Im Führerhauptquartier waren die mitgereisten Angehörigen des Persönlichen Dienstes innerhalb des Sperrkreises I jeweils separat untergebracht.

Chef des Persönlichen Dienstes

Inhaber der Dienststellung „Chef des Persönlichen Dienstes beim Führer“ und somit Erster Diener (auch: gehobener Kammerdiener) sowie Verantwortlicher für das Personal des Persönlichen Dienstes war von Juli 1934 bis September 1939 Karl Wilhelm Krause, danach Heinz Linge.

Ein strahlender Hitler mit Fahrer Erich Kempka, Heinz Linge und SS-Oberführer Paul Hausser (hinter dem Fahrer)

Angehörige des „Persönlichen Dienstes“ (Auswahl)

Berghof

  • Herbert Döhring – von 1935 bis 1943 Hausverwalter des Berghofes
  • Elisabeth Kalhammer – Stubenmädchen
  • Rosa Mitterer – Haupthaushälterin

Testament

Schon in seinem Privaten Testament 1938 zu Händen des Ministers Hans Heinrich Lammers bedachte Hitler zahlreiche Menschen mit Zuwendungen, darunter auch Angehörige des Persönlichen Dienstes:

3.) [...]
g.) Für meinen Diener Krause eine Rente von monatlich 100 Mark (einhundert Mark) auf Lebenszeit.
h.) Für die Diener Linge und Junge einmalig je 3.000 (dreitausend) Mark
8.) Ich verordne, daß die Partei für meinen Adjutanten Brückner und für den Adjutanten Wiedemann auf Lebenszeit würdig sorgt. Ebenso für Herrn und Frau [Freda] Kannenberg.

Fußnoten

  1. Kempka gehörte zwar auch dem Persönlichen Dienst beim Führer an, unterstand jedoch weder Krause noch Linge.