Knirsch, Viktor Robert

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Viktor Robert Knirsch (1931–1989)

Viktor Robert Knirsch (Lebensrune.png 13. Februar 1931 in Wien[1], Todesrune.png 26. Juni 1989 in Lainz bei Wien) war ein national denkender katholischer Pfarrer, welcher in der Wiener Gemeinde Kahlenbergerdorf wirkte.

Pfarrer Knirsch war auch der einzige Priester Österreichs, welcher regelmäßig für die Gefallenen der Wehrmacht, die Verurteilten von Nürnberg und die heimatvertriebenen Deutschen aus Ostdeutschland Gottesdienste abhielt.

Leben

Knirsch, der am 13. Februar 1931 in Wien geboren wurde, maturierte 1949 und trat nach der Reifeprüfung in das erzbischöfliche Priesterseminar in Wien ein, studierte an der Universität Wien und wurde im August 1955 in das nördlich von Wien liegende Augustiner-Stift Klosterneuburg aufgekommen, wo er zunächst als Religionslehrer tätig war. Pfarrer Knirsch wurde am 14. September 1958 im Stift Klosterneuburg zum Priester geweiht und studierte von 1957 bis 1960 am päpstlichen Bibelinstitut in Rom. Ab August 1960 war er in der Pfarre Wien-Meidling als Kaplan beschäftigt. Im Rahmen dieser Tätigkeit bemühte er sich vor allem um die Jugend. Bevor er im Mai 1971 in die Pfarre Kahlenbergerdorf kam, war er noch im Wien-Hietzing tätig. Ein Jahr lang lehrte er auch als Religionsprofessor am Bundesgymnasium in Klosterneuburg.

Tod

Nachdem bekannt geworden war, daß er das Vorwort für Gerd Honsiks Buch „Freispruch für Hitler?“ geschrieben hatte, wurde Pfarrer Knirsch in eine psychiatrische Klinik eingeliefert und erkrankte kurz darauf an einem Kopftumor. Er bekräftigte kurz vor seinem Ableben noch den Wunsch, daß an seinem Grabe das Deutschlandlied angestimmt werde. Am Montag, dem 26. Juni 1989, starb Pfarrer Knirsch nach einem langen, schweren Leiden. Am Freitag, dem 30. Juni 1989 wurde er in der Pfarrkirche Kahlenbergerdorf aufgebahrt. Um 9.30 Uhr fand im Rahmen einer Pontifikalmesse die Verabschiedung statt, und anschließend wurde der in seiner Gemeinde äußerst geliebte Geistliche auf dem Kahlenbergerdorfer Friedhof im Pfarrgrab beigesetzt. Obwohl man das Begräbnis in sonst unüblicher Hast bereits vier Tage nach dem Ableben des Priesters angesetzt hatte, wohnten etwa siebenhundert Menschen den Trauerfeierlichkeiten bei. Bei den Trauerfeierlichkeiten waren neben dem Erzbischof Krätzel und dem Propst Koberger auch zahlreiche geheime Staatspolizisten dabei sowie eine Hundestaffel der Polizei. Nachdem die offiziellen Beisetzungsfeierlichkeiten zu Ende waren, stimmte Gerd Honsik mit dem engsten Freundeskreis des Priesters gemäß des letzten Wunsches des Verstorbenen das Deutschlandlied an. Hier griff die Staatsmacht ein und forderte die Trauergäste zur Ausweisleistung auf. Gerd Honsik wurde auch für kurze Zeit festgenommen, später aber wieder freigelassen, da der Vorwurf, daß das Singen des Deutschlandliedes den Tatbestand der nationalsozialistischen Wiederbetätigung darstellt, nicht haltbar war.[2]

Was wußte Pfarrer Knirsch vom „Holocaust“?

Pfarrer Knirsch kannte die Berichte der katholischen Priester, die in Auschwitz die Seelsorge ausübten. Zwischen den Berichten der in Auschwitz tätigen Priester und der politischen Holocaust-Geschichtsschreibung lagen für Pfarrer Knirsch Welten. Deshalb wollte der Priester nachvollziehbare, schlüssige Antworten auf Fragen zu den Gaskammern haben, wie aus dem eben zitierten Vorwort hervorgeht. Die Auschwitz-Berichte, welche Pfarrer Knirsch vorlagen, wurden und werden noch heute vom Vatikan unter Verschluß gehalten. Honsik plante mit Pfarrer Knirschs Hilfe ein weiteres Buch zum Thema Auschwitz. Dieses konnte jedoch durch den Tod Pfarrer Knirschs und der Verfolgung Gerd Honsiks nicht begonnen werden.

Ideengeber für Honsiks Buch „Freispruch für Hitler?“

Der Augustiner Chorherr Knirsch wurde vor allem einer breiteren Öffentlichkeit dadurch bekannt, daß er das Vorwort zu Honsiks Buch „Freispruch für Hitler?“ schrieb. Mit Gerd Honsik verband ihn eine enge Freundschaft, so taufte Pfarrer Knirsch unter anderem Honsiks Kinder. Honsik selbst schrieb einmal, daß er vor allem von seinem Seelsorger Pfarrer Knirsch dazu inspiriert wurde, mit seiner Hilfe ein revisionistisches Buch zu schreiben. Deshalb bat Honsik seinen Seelsorger Pfarrer Knirsch um eine Stellungnahme, ob es denn moralisch vertretbar sei, ein revisionistisches Buch zu verfassen. Pfarrer Knirschs Antwort wurde später auch als Vorwort im Buch „Freispruch für Hitler?“ veröffentlicht.

Literatur

  • Gerd Honsik: Freispruch für Hitler? 37 ungehörte Zeugen wider die Gaskammer, Burgenländischer Kulturverband, Wien 1988 (in der BRD verboten)

Fußnoten

  1. Todesanzeige des Stiftes Klosterneuburg
  2. „Pfarrer Knirsch ist tot“ aus HALT Nr. 50, August/September 1989