Philharmonische Gesellschaft Laibach

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Die Philharmonische Gesellschaft Laibach war ein deutsches Orchester in der Hauptstadt Krains, Laibach, letztlich zur Zeit der Donaumonarchie.

Geschichte

Das Orchester existierte bis 1918, und war der zweitälteste deutsche Musikverein Mitteleuropas. Etwa 5.000 der insgesamt 35.000 damaligen Einwohner Laibachs waren Deutsche. Die Konzertprogramme umfaßten Sinfonien, Klavier- und Violinkonzerten, Kammermusik, Liederabenden und Opernaufführungen. Der Komponist Joseph Haydn wurde mit einer Ehrenmitgliedschaft bedacht, und Ludwig von Beethoven versprach der Gesellschaft „ein noch nicht öffentlich gespieltes Werk“[1]. Als sich jedoch Franz Schubert an der 1815 neugegründeten zugehörigen Musikschule um eine Lehrerstelle bewarb, wurde er wegen mangelnder Berufserkenntnisse abgelehnt. Letzter Kapellmeister war Hans Gerstner (1851-1939), der u. a. mit Wilhelm Kinzl , Gustav Mahler und Johannes Brahms in Verbindung stand. 1918 wurde er entlassen[2].

Siehe auch

Quelle

  • Das Konzertleben in Laibach, in: Mitteilungen des Allgemeinen Deutschen Kulturverbandes, 222. Folge, März 2022, Seite 2

Fußnoten

  1. Dabei könnte es sich um die sechste Sinfonie gehandelt haben, deren Partitur sich über viele Jahre hinweg im Besitz der Gesellschaft befand.
  2. Das Orchester wurde de facto unter slowenischem Namen und mit slowenischen Musikern weitergeführt.