Post, Walter
Walter Post ( 2. Dezember 1954 in München) ist ein deutscher Historiker.
Wirken
Nach dem Abitur folgte ein Studium der Politischen Wissenschaften, der Neueren Geschichte und der Philosophie in München, 1990 die Promotion an der Universität München. Dort hatte er von 1990 bis 1994 einen Lehrauftrag für Internationale Politik, seit 1995 ist er als freier Historiker tätig. Von Post erschienen mehrere Bücher zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges.
Das im Jahr 2014 veröffentlichte Buch „1914 – Der unnötige Krieg“ beginnt im Jahr 1871. Daß das moderne und blühende Deutschland zunehmend von seinen Nachbarn beneidet wurde, arbeitet Post auf verschiedenen Ebenen heraus. Außerdem befaßt er sich in dem Werk mit den inzwischen veröffentlichten Dokumenten der 1930er und 1940er Jahre der am Weltkrieg teilnehmenden Großmächte.
Werke
- Weltenbrand: Der Zweite Weltkrieg – Hintergründe und Verlauf, Pour le Mérite, 2019, ISBN 978-3932381768 [480 S.]
- Wehrmacht und Holocaust. War das Heer 1941 an „Judenaktionen“ beteiligt?, Pour-le-Merite-Verlag, Selent 2016, ISBN 978-3932381720
- 1914. Der unnötige Krieg, Druffel & Vowinckel Verlag, 2014, ISBN 978-3806112405
- Hitlers Europa. Die europäische Wirtschaftsgemeinschaft 1940–1945. Mit einer Einführung von Otto Scrinzi, Druffel & Vowinckel, Stegen am Ammersee 2011, ISBN 978-3-8061-1213-9.
- Die Ursachen des Zweiten Weltkrieges, 2003 (Rezension)
- Die verleumdete Armee. Die Wehrmacht und die Ausstellung „Vernichtungskrieg“, Pour-le-Merite-Verlag, Kiel 2000 (Rezension) (Klappentext und Inhaltsverzeichnis)
- (als Hg.): Pearl Harbor 1941, 1998
- Unternehmen Barbarossa. Deutsche und sowjetische Angriffspläne 1940/41, 1995
Verweise
- Walter Post im Pressegespräch über Pearl Harbor und den Umgang mit der Historie
- Walter Post: „Die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg“
- Video: Wollte Adolf Hitler den Krieg? Kriegsursachen 1939 - 1941, YouTube – Vortrag von Walter Post (ab 1:39:07), in dem er darlegt, wie Franklin Delano Roosevelt Japan zum Angriff auf Pearl Harbor herausgefordert hat und daß er des Amtes hätte enthoben werden können, wenn der Angriff nicht erfolgt wäre; siehe dazu auch die Tyler-Kent-Affäre