Tyler-Kent-Affäre

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Churchill & Roosevelt:
„The Leaders of Democracy“

Die Tyler-Kent-Affäre bezeichnet einen Vorgang, bei dem der Dechiffrierbeamte der amerikanischen Botschaft in London, Tyler Kent, der die Telegramme Winston Churchills an Franklin D. Roosevelt ab Oktober 1939 verschlüsselte, feststellte, daß Polen und Frankreich von Roosevelt, dem damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, verfassungswidrige Versicherungen in bezug auf eine amerikanische Unterstützung wegen eines angeblich bevorstehenden Krieges gegeben worden waren. Darüber hinaus war Tyler Kent ebenso von der Art und Weise überrascht, wie Churchill und Roosevelt insgeheim vereinbarten, die Bewohner der Vereinigten Staaten in einen gemeinsamen Krieg zu treiben. Tyler Kent machte von den ihm zugänglichen Unterlagen und dem Schriftwechsel zwischen Churchill und Roosevelt Kopien, die sogenannten Kent-Dokumente. Die Dokumente entlarvten schonungslos die Anglo-Amerikaner als Kriegstreiber.

Hierzu schrieb Professor Harry Elmer Barnes:

„... die sogenannten ‚Kent-Dokumente‘, nämlich die fast 2.000 geheimen Nachrichten, die seit dem September 1939 in illegaler Weise zwischen Roosevelt und Churchill unter Mißbrauch des amerikanischen Codes ausgetauscht worden sind. Roosevelt benutzte dabei den Codenamen ,Potus‘ (President of the United States) und Churchill den Titel ‚Former Naval Person‘ (frühere Marine-Persönlichkeit). Churchill selbst hat uns erzählt, diese Dokumente enthielten die Masse der wirklich wichtigen Tatsachen über die Zusammenarbeit zwischen ihm und Roosevelt in dem vereinten Bemühen, die Vereinigten Staaten in den Krieg zu bringen – im Widerspruch zu Roosevelts öffentlichen Versicherungen und den eindeutigen und wiederholt zum Ausdruck gebrachten Wünschen der amerikanischen Bevölkerung. Churchill schrieb in ‚Their Finest Hour‘: ,Die wichtigsten Geschäfte zwischen unseren zwei Ländern wurden in Wirklichkeit durch diese persönliche Verbindung zwischen ihm und mir erledigt.“[1]

Vorgeschichte und Kriegshetze

Präsident Roosevelt suchte seit Jahren einen Weg, die Vereinigten Staaten gegen den erklärten Willen ihrer Bevölkerung und des Senats in einen Krieg gegen das Deutsche Reich hineinzuhetzen. Dem Depeschenwechsel zwischen Churchill und Roosevelt konnte nun Tyler Kent entnehmen, daß beide auf ein Eingreifen der Vereinigten Staaten in den Krieg hinarbeiteten, daß englische Schiffe völkerrechtswidrig die amerikanische Dreimeilenzone beim Angriff auf deutsche Schiffe verletzen würden, daß die Engländer völkerrechtswidrig amerikanische Briefpost von VS- und neutralen Schiffen abfangen und zensieren würden und daß die VS-Marine völkerrechtswidrig Berichte über Standorte deutscher U-Boote liefern würde – und dies alles trotz angeblich bestehender Neutralität der Vereinigten Staaten. Ein erstes Ergebnis der Geheimabsprachen zwischen Roosevelt und Churchill war demzufolge auch, daß am 2. September 1940 eine Vereinbarung zustande kam, nach der die Vereinigten Staaten an England 50 Zerstörer sowie Munition und Waffen gegen die Überlassung von Stützpunkten (bis dahin englische Kolonien) zur Verfügung stellten (→ Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommen).

Dies markierte den Beginn des Ausverkaufs des nun endgültig zerbrechenden britischen „Empire“ durch Churchill in seinem maßlosen Haß gegen Deutschland und die abendländische Kultur.

Jüdische Verschwörung

Kent gab am 13. April 1940 über Anna Wolkoff Kopien des Schriftverkehrs an Archibald Maule Ramsay, ein Parlamentsmitglied der Scottish Unionist Party, weiter. Alle drei teilten dabei die Ansicht, daß es sich bei dem geplanten Weltkrieg um eine jüdische Verschwörung handelt. Kents Vorgesetzter, der Londoner VS-Botschafter Joseph Kennedy sen., Vater von John F. Kennedy, erklärte später, daß Tyler Kent die Dokumente dem amerikanischen Kongreß zukommen lassen wollte, damit dieser von den geheimen Kriegstreibereien Roosevelts erfahren sollte. Durch die Bekanntschaft mit der aus Rußland geflüchteten Anna Wolkoff, die ein Mitglied der britischen Bewegung unter Sir Oswald Mosley war, wurde Kent jedoch am 20. Mai 1940 verhaftet, und es fand eine Hausdurchsuchung bei ihm statt. Dabei wurden die von ihm erstellten Kopien aus der VS-Botschaft, insbesondere der Briefwechsel Churchills mit Roosevelt, gefunden.

Der amerikanische Botschafter Kennedy verzichtete auf Roosevelts Drängen hin, die Immunität von Tyler Kent als Mitglied des Diplomatischen Korps zu wahren. Man mußte sicher sein, daß dieser Mann während des Krieges schwieg. Dann wurde ein Gesetz angenommen, das es Kent verbot, den Inhalt dieser geheimen Botschaften auch nach Kriegsende zu enthüllen.

Zu dem Zeitpunkt wäre Roosevelt bei Bekanntwerden der Tatsachen mit großer Wahrscheinlichkeit durch den Kongreß seines Amtes enthoben und Kennedy möglicher nächster Präsident geworden, was ab 1941 Frieden für die Welt bedeutet und den nachfolgenden Weltkrieg verhindert hätte. Historiker wie Dirk Bavendamm halten eine mögliche Verbindung zur späteren Ermordung seiner Söhne Robert und John F. Kennedy für möglich.[2]

Wolkow und Kent wurden verhaftet und am Ende 1940 in einem (illegalen) Geheim-„Prozeß“ zu zehn bzw. sieben Jahren Haft verurteilt, wobei Tyler Kent trotz seines diplomatischen Status rechtswidrig durch die Engländer seiner Freiheit beraubt wurde. Die VS-Regierung erklärte sich jedoch damit einverstanden, und Botschafter Kennedy sprach ihm erst, ebenfalls rechtswidrig, nachträglich die diplomatische Immunität ab. Tyler Kent sollte damit der VS-Gerichtsbarkeit entzogen werden, da sonst der Inhalt der geheimen Depeschen bekannt geworden wäre, was Roosevelt unter allen Umständen verhindern wollte. Damit Kent von einem geheimen Sondergericht in dem unter Kriegsrecht stehenden England verurteilt werden konnte, wurde ein „Verrat zugunsten einer fremden Macht“, nämlich Deutschlands, aus seiner Bekanntschaft mit Anna Wolkoff wahrheitswidrig konstruiert.

Nach dem Versprechen, sich jeder öffentlichen Äußerung zu enthalten, wurde Tyler Kent nach dem Ende des Krieges gegen Deutschland begnadigt. Nach seiner Entlassung schwieg er demzufolge beharrlich zu seinen Erkenntnissen. Anna Wolkoff starb jedoch später durch einen mysteriösen „Autounfall“.

Folgen

Joseph Kennedy wurde einen Tag vor Beginn des Tyler-Kent-Prozesses und drei Wochen vor der nächsten Präsidentschaftswahl als Botschafter aus London abberufen. Er barg für Roosevelt die Gefahr, daß er selbst kandidieren und Roosevelts illegale Absprachen mit einer kriegführenden Partei, also England, hätte offenlegen können. Roosevelt hätte sonst seine Machtstellung als VS-Präsident verloren. Damit wäre jedoch der Zweite Weltkrieg verhindert worden.

Es ist davon auszugehen, daß auch der Plan, Japan durch ein unannehmbares Ultimatum zum Krieg mit den Vereinigten Staaten zu zwingen und über diese Hintertür endlich den gewünschten Kriegseintritt zu erreichen, ebenfalls von Churchill und Roosevelt in ihren geheimen Depeschenwechseln erörtert wurde.[3]

Als Folge der Watergate-Affäre 1972 wurden auch versehentlich einige Dokumente aus dem Kent-Fall veröffentlicht. Sie bestätigten eine Zusammenarbeit Roosevelts mit England bereits lange vor dem offiziellen Kriegseintritt der Vereinigten Staaten. In Telegramm 2727 vom 25. Dezember 1939 informierte Churchill zudem den VS-Präsidenten, daß England deutsche Schiffe innerhalb der Dreimeilenzone, also den Hoheitsgewässern der Vereinigten Staaten, aufbringen würde. Roosevelt gab seine Zustimmung. Die Akten sind bis mindestens 2015 gesperrt.

Siehe auch

Verweise

Literatur

Fußnoten

  1. „Nation Europa“ 8/59, S. 18
  2. Dirk Bavendamm: Roosevelts Krieg 1937–45. Herbig. München. 1993. S. 68
  3. Dieter Vollmer (Hg.): Politisches Lexikon, 7. Lieferung, Deutsche Nachrichten Verlagsgesellschaft, Hannover 1968, Stichwort „Kent-Dokumente“