Prechtl, Wolfgang
Wolfgang Prechtl ( 10. September 1883 in Trausnitz/Oberpfalz; 15. August 1964 in Regensburg) war ein deutscher Priester der römisch-katholischen Kirche, Religionslehrer und Politiker der BRD-Blockpartei CSU.
Leben und Wirken
Prechtl studierte Philosophie und Theologie in Regensburg und empfing 1907 die Priesterweihe. Anschließend arbeitete er als Seelsorger. Prechtl nahm als Feldgeistlicher am Ersten Weltkrieg teil und war ab 1920 Studieprofessor für katholische Religionslehre in Regensburg. Von 1924 bis 1933 war er Regensburger Stadtrat für die BVP. Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten wirkte er in der Verwaltung der Spitalstiftung Pattendorf. Prechtl wurde u.a. wegen Verstoßes gegen die Kriegswirtschaftsordnung angeklagt; alle Verfahren wurden jedoch eingestellt. Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht war Prechtl Mitbegründer der CSU. Er war bis 1958 Landrat in Rottenburg an der Laaber und 1946 Teilnehmer des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee. Bis 1950 war Prechtl Abgeordneter des Bayerischen Landtages.[1]