Price, Vincent

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Vincent Price

Vincent Leonard Price jr., besser bekannt als Vincent Price (Lebensrune.png 27. Mai 1911 in St. Louis, Missouri; Todesrune.png 25. Oktober 1993 in Los Angeles, Kalifornien) war ein vs-amerikanischer Schauspieler, Künstler und Kochbuch-Autor walisischer Herkunft [1]. Er ist besonders für seine Rollen als Bösewicht in den Edgar-Allan-Poe-Verfilmungen der 60er-Jahre von Roger Corman bekannt.

Herkunft, Studium und Europa-Reise

Geboren wurde Vincent Price am 27. Mai 1911 in St. Louis in Missouri. Er war der vierte Sohn des Präsidenten der National Candy Company, die neben Süßigkeiten auch Backpulver herstellte. Die Familie Price war sehr wohlhabend. Seine früheste Begegnung als Kind mit Gruselfilmen war der deutsche Stummfilm „Der Golem, wie er in die Welt kam“ von Paul Wegener und Carl Boese. Mit 17 reiste er nach Europa, um die Werke der großen Künstler Rembrandt und Vermeer zu bestaunen. [2]

Schließlich zog Vincent Price im Herbst 1929 nach zurück in die VSA, um an der Yale Universität Kunstgeschichte und Anglistik zu studieren. Da sich ihm in dieser Zeit auch allmählich das Interesse an der Schauspielerei regte, nahm er 1933 eine Stelle am Theater an. Darauf folgte eine längere Reise nach Europa. Vincent lebte und arbeitete in der Zwischenzeit am Theater in London. Zudem wohnte er zwischenzeitlich zu Gast in Frankfurt und Nürnberg im nationalsozialistischen Deutschland, um eine Doktorarbeit über Albrecht Dürer zu schreiben. Während eines Theaterauftritts in London entdeckte ihn ein VS-Agent, der ihn 1935 an den Broadway holte. 1938 erhielt Price ein Bühnen-Angebot von den Universal Studios. Daraufhin unterschrieb er seinen ersten Vertrag beim Film.

Filmisches Wirken

Price spielte in den Komödie „Service de Luxe“ und im historischen Drama „Günstling einer Königin“ seine ersten Rollen als Charakterschauspieler. Mit „Der Henker von London“, seiner ersten Zusammenarbeit mit Boris Karloff, spelte er erstmals in einem Horrorfilm mit. Im folgenden Jahr spielte Price die Titelfigur in „Die Rückkehr des Unsichtbaren“, dem Nachfolgefilm des bekannten Horror-Klassikers „Der Unsichtbare“ mit Claude Rains.

Andere bekannte Filme mit Price waren „Die drei Musketiere“ (1948) der 3D-Film „Das Kabinett des Professor Bondi“ (1953), „Die Zehn Gebote“ (1956), „Die Fliege“ (1958) „Die Verfluchten“ (1960), „Das Pendel des Todes“ (1961), „Der Rabe – Duell der Zauberer“ (1963), „The Last Man on Earth“ (1964), „Satanas – Das Schloß der blutigen Bestie“ (1964), „Der Hexenjäger“ (1968), „Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes“ (1971), „Basil, der große Mäusedetektiv“ (1986, Stimme) und „Edward mit den Scherenhänden“ (1990). Zudem hatte er einen Sprechauftritt in Michael Jacksons Lied „Thriller“ aus dem Jahre 1982.

Politische Meinung

Prices politische Meinung ist schwer zu greifen. Während seines Aufenthalts in Nürnberg und Frankfurt sympathisierte er mit der nationalsozialistischen Bewegung. Er selbst stammt als Sohn eines Süßwarenfabrikanten fast schon selbstredend aus einer konservativen Familie. [3]

Andererseits engagierte er sich bei seiner Rückkehr in die VSA - wie viele Schauspieler seiner Zeit - bei der Jüdischen Verteidigungsliga und war unter anderem mit dem jüdischen und kommunistischen Schauspieler Peter Lorre befreundet. Joseph McCarthy versuchte Price in den 50er-Jahren zudem als Kommunisten zu denunzieren, was dieser jedoch abstritt.

Filmverzeichnis

Price in „Die Maske des roten Todes“ (1964)
  • 1938: Service de Luxe
  • 1939: Günstling einer Königin
  • 1939: Der Henker von London
  • 1939: Die grüne Hölle
  • 1940: Der Unsichtbare kehrt zurück
  • 1940: The House of the Seven Gables
  • 1940: Treck nach Utah
  • 1941: Trapper des hohen Nordens
  • 1943: Das Lied von Bernadette
  • 1944: The Eve of St. Mark
  • 1944: Laura
  • 1944: Wilson
  • 1944: Schlüssel zum Himmelreich
  • 1945: Todsünde
  • 1946: Shock
  • 1946: Weißer Oleander
  • 1947: Das Netz
  • 1947: Die lange Nacht
  • 1948: Der Mann ohne Gesicht
  • 1948: Die drei Musketiere
  • 1949: Geheimaktion Carlotta
  • 1949: Die schwarzen Teufel von Bagdad
  • 1950: Champagne for Caesar
  • 1950: Der Baron von Arizona
  • 1950: Ärger in Cactus Creek
  • 1951: Ein Satansweib
  • 1951: Die Taverne von New Orleans
  • 1952: Die Spielhölle von Las Vegas
  • 1953: Das Kabinett des Professor Bondi
  • 1954: Blut im Schnee
  • 1954: Der wahnsinnige Zauberkünstler
  • 1955: Sindbads Sohn
  • 1956: Serenade
  • 1956: Die Bestie
  • 1956: Die zehn Gebote
  • 1957: The Story of Mankind
  • 1958: Die Fliege
  • 1959: Das Haus auf dem Geisterhügel
  • 1959: Die Welt der Sensationen
  • 1959: Die Rückkehr der Fliege
  • 1959: Schrei, wenn der Tingler kommt
  • 1959: Das Biest (1959)|Das Biest
  • 1960: Die Verfluchten (1960)|Die Verfluchten
  • 1961: Robur, der Herr der sieben Kontinente
  • 1961: Das Pendel des Todes
  • 1962: Der schwarze Seeteufel
  • 1962: Nofretete – Königin vom Nil
  • 1962: Der grauenvolle Mr. X '
  • 1962: Confessions of an Opium Eater
  • 1962: Der Massenmörder von London
  • 1963: Der Rabe – Duell der Zauberer
  • 1963: Tagebuch eines Mörders
  • 1963: Das Gift des Bösen
  • 1963: Die Folterkammer des Hexenjägers
  • 1964: Ruhe Sanft GmbH
  • 1964: The Last Man on Earth
  • 1964: Satanas – Das Schloß der blutigen Bestie
  • 1964: Das Grab der Lygeia
  • 1965: Stadt im Meer
  • 1965: Dr. Goldfoot und seine Bikini-Maschine
  • 1966–1967: Batman (Fernsehserie)
  • 1967: The Jackals
  • 1967: Das Haus der tausend Freuden
  • 1968: Der Hexenjäger
  • 1969: Killer Cain
  • 1969: Im Todesgriff der roten Maske
  • 1970: Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse
  • 1970: Der Todesschrei der Hexen
  • 1971: Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes
  • 1972: Die Rückkehr des Dr. Phibes
  • 1973: Theater des Grauens
  • 1973: Columbo: Ein Hauch von Mord
  • 1973: Das Schreckenshaus des Dr. Death
  • 1975: Reise in die Angst
  • 1977: Die Muppet Show] (Gastauftritt)
  • 1980: Monster Club
  • 1982: Vincent (Kurzfilm)
  • 1983: Das Haus der langen Schatten
  • 1986: Basil, der große Mäusedetektiv
  • 1987: Die Nacht der Schreie
  • 1987: Wale im August
  • 1988: Dead Heat
  • 1990: Catchfire
  • 1990: Edward mit den Scherenhänden

Fußnoten

  1. Vincent Price, Imdb (englischsprachig)
  2. The Price of Fear: The Film Career of Vincent Price, In His Own Words
  3. Vincent Price: A daughters Biography