Proporzsystem

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Proporzsystem war ein Wahlrecht, das vor allem in Österreich bestand.

Beschreibung

Das Proporzsystem besagt, daß die stärksten Parteien anteilmäßig entsprechend ihrem Wahlergebnis in der Regierung vertreten sind. So konnte z. B. Jörg Haider Landeshauptmann von Kärnten werden. In seiner Regierung saßen dann aber je nach Stärke ihrer Parteien auch Vertreter der ÖVP und der SPÖ. Wenn eine Partei zu schlecht abschnitt, konnte sie bei der Verteilung der Regierungsämter auch leer ausgehen, obwohl ihr der Einzug in den Landtag gelang.

Im Extremfall hätten sehr gegensätzliche Parteien wie z. B. FPÖ und Grüne Mitglieder in eine Regierung entsenden müssen. Das Proporzsystem wird in Österreich nach und nach abgeschafft. Es wird ersetzt durch das in der BRD übliche Koalitionsmodell, bei dem Parteien sich zu einer Koalitionsregierung zusammemschließen und es eine klare Trennung von Regierung und Opposition gibt. Übertragen auf die Verhältnisse in der BRD müßten beim Proporzsystem im Extremfall AfD, Grüne und Die Linke gemeinsam in einer Regierung sitzen.