Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe, kurz RGW, war ein internationaler Wirtschaftsverbund unter der Führung der Sowjetunion. Dieses Bündnis existierte von 1949 bis 1991. Ziel war die Stärkung der Wirtschaftskraft der sozialistischen Staatengemeinschaft. Auch konnte damit dem direkten Druck des VS-Dollars ausgewichen werden.
Inhaltsverzeichnis
Bedingungen und Geschichte
Das angeschlossene Mitglied Jugoslawien und das ruhende Mitglied Albanien wurden wirtschaftlich als kapitalistische Handelszone betrachtet. Sobald diese wirtschaftliche Teilbereiche hatten, welche mit dem RGW kompatibel waren, wurden mit ihnen Sonderverträge abgeschlossen. Der Handel mit Albanien wurde von der führenden Sowjetunion nicht gern gesehen, was aus einem Streit zwischen beiden Staaten aus dem Jahr 1961 herrührte. Dies war gleichbedeutend mit einem Handelsembargo. Den vom Sozialismus überzeugten Albanern blieb weiter nichts übrig als sich an China zu wenden. Zu der Zeit war die Wirtschaftskraft Chinas sehr niedrig, weshalb Albanien sehr oft auf sich selbst gestellt war und zusehends verfiel.
Mitglieder
RGW-Mitglieder
- Bulgarien
- Deutsche Demokratische Republik
- Kuba
- Mongolei
- Polen
- Rumänien
- Sowjetunion
- Tschechoslowakei
- Ungarn
- Vietnam
- Albanien ließ seit einem Streit mit der Sowjetunion seine Mitgliedschaft ab 1961 ruhen.
Angeschlossenes Mitglied des RGW
RGW-Beobachter
Weltweite Bezeichnung
Council of mutual economic assistance, kurz COMECON.