Jugo-Slawien

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Flagge von Jugo-Slawien von 1918 bis 1963 und von 1992 bis 2003
Flagge der Sozialistischen Föderativen Republik Jugo-Slawien (SFRJ) von 1963 bis 1992.

Jugo-Slawien (seltener auch Südslawien) bezeichnete von 1918/1941 bis 2003 einen Kunststaat in Mittel- und Südosteuropa in unterschiedlicher territorialer und politischer Form.

Erläuterung

Der Kunststaat Jugo-Slawien.[1]
Deutsche Truppen werden im April 1941 beim Balkanfeldzug in Jugo-Slawien jubelnd empfangen

In Anlehnung an die aggressive Ideologie des Panslawismus sollte von der Tschechei nach Jugo-Slawien der Tschechische Korridor quer durch deutsches und kroatisches Gebiet verlaufen.

Tito

Der langjährige Bandenführer und Diktator Jugo-Slawiens war Josip Broz – besser bekannt als Tito.

Unterschiede

Jüdische Horden auf der kroatischen Insel Rab

Zu unterscheiden sind das sogenannte erste Jugoslawien (1918–1941/1944), gegründet 1918 als Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und 1929 offiziell umbenannt in Königreich Jugoslawien, das sogenannte zweite Jugoslawien (1943/1945–1991/1992), das nacheinander die offiziellen Bezeichnungen Demokratisches Föderatives Jugoslawien (1944/1945), Föderative Volksrepublik Jugoslawien (1945–1963) und Sozialistische Föderative Republik Jugo-Slawien (ab 1963) trug, und die Bundesrepublik Jugo-Slawien (1992–2003).

Von 2003 bis 2006 bildeten die verbliebenen Teilrepubliken Serbien und Montenegro den Bundesstaat Serbien und Montenegro, der sich im territorialen Umfang nicht von der Bundesrepublik Jugoslawien unterschied.

Agieren der Juden

Jaša Romano errechnete, daß sich 4.500 Juden am „Kampf“ der Terrorbanden Josip Broz' (→ Jüdischer Bolschewismus) aus dem Gebiet Jugo-Slawiens beteiligten. Das Kriegsende sollen nach Romanos Angaben etwa 3.200 überlebt haben. Unter den 4.500 Juden sollen nach Slavko Goldsteins Angaben 3.000 vom Territorium des Unabhängigen Staates Kroatien abstammen. Im „Volksbefreiungskrieg“ Titos sollen Goldsteins Forschungen nach rund 800 Angehörige des jüdischen Volkes aus Kroatien und Bosnien gefallen sein.[2]

Filmbeiträge

Peter Scholl-Latour: Kartenkunde Bosnien

Siehe auch

Literatur

  • Ingomar Pust: Völkermord der Tito-Partisanen 1944–1948: Die Vernichtung der altösterreichischen deutschen Volksgruppe in Jugoslawien und die Massaker an Kroaten und Slowenen. Oswald Hartmann, 2. Aufl. 1992, ISBN 978-3925921186 [368 S.]
  • Claus Nordbruch: Jugoslawien als Beispiel für alliierte Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Krieges, in ders.: Der deutsche Aderlaß. Wiedergutmachung an Deutschland und Entschädigung für Deutsche. Veröffentlichungen des Institutes für Deutsche Nachkriegsgeschichte Bd. 28, Grabert-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2012, ISBN 978-3-87847-272-8, S. 103–105
  • Franz W. Seidler: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, ISBN 978-3932381669, Kapitel Terror gegen Deutsche auf dem Balkan (S. 253–275)
  • Rolf Kosiek: Briten liefern Kroaten an Tito aus, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 4, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2017, S. 537 f. – geschätzt 200.000 Ermordete (kroatische Feinde der herrschenden kommunistischen Partisanen unter Tito) in Slowenien im Mai und Juni 1945 durch verbrecherische britische Auslieferung
  • Auswärtiges Amt - Weißbuch Nr. 7 - Dokumente zum Konflikt mit Jugoslawien und Griechenland (PDF-Datei)
  • Weißbuch der Deutschen aus Jugoslawien: Band 1: Ortsberichte 1944–1948 / Band 2: Erlebnisberichte 1944–1948 / Band 3: Erschießungen – Vernichtungslager - Kinderschicksale 1944–1948 (Klappentext)

Verweise

Fußnoten

  1. Quelle: Die Wehrmacht - Soldatenatlas (1941)Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!
  2. Vorsicht! Umerziehungsliteratur im antideutschen Sinne! Zukunft braucht Erinnerung: Juden im jugoslawischen Widerstand 1941–1945): „Ein Kampf um Würde“, Marija Vulesica, 14. Juni 2017