Recke
Recke steht für:
- Krieger oder Kämpfer, in historischen Schriften auch Ritter
- Recke (Westfalen), Gemeinde im Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen
- Recke (Adelsgeschlecht), westfälisches Adelsgeschlecht von der Recke
Recke ist außerdem ein deutscher Familienname. Onomatologisch liegen verschiedene Herleitungen vor:
1. ein Übername zu mittelhochdeutsch recke („Verfolgter, Verbannter; Krieger, Held“), mittelniederdeutsch recke („Recke, Held; Riese“, später auch „ungeschlachter [junger] Mann“),
2. ein Familienname, der aus einer Kurzform von Rufnamen, die mit dem Nomen rīki („reich, mächtig“) gebildet sind, hervorgegangen ist,
3. ein Familienname, der auf eine zusammengezogene Form von Redecke zurückgeht,
4. ein Wohnstättenname zu mittelniederdeutsch recke „Strecke, Hecke“,
5. ein Herkunftsname zu dem Ortsnamen Recke (siehe oben).
Bereits im Jahre 1279 ist in Nürnberg ein Heinr(icus) Recke bezeugt. Bekannte Namensträger sind:
- Adalbert von der Recke-Volmerstein (1791–1878), deutscher Sozialreformer
- Adolf Karl Ferdinand von der Recke (1845–1927), preußischer Landrat
- Dietrich Adolf von der Recke (1601–1661), Fürstbischof von Paderborn
- Eberhard Friedrich von der Reck (1744–1816), preußischer Justizminister
- Eberhard von der Recke von der Horst (1847–1911), preußischer Innenminister
- Elisa von der Recke, geborene Gräfin von Medem (1754–1833), deutsche Schriftstellerin
- Heinrich Recke (1890–1943), Generalleutnant und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg
- Johann von der Recke (ca. 1480–1551), deutscher Landmeister von Livland
- Matthias Recke (geb. 1968), deutscher Klassischer Archäologe
- Neveling von der Recke (?–1591), Landkomtur der Deutschordensballei Westfalen
- Vitus Recke (1887–1959), katholischer Geistlicher und Abt des Klosters Himmerod
- Walther Recke (auch Walter; 1887–1962), deutscher Archivar und Historiker
Verteilung des Familiennamens Recke auf dem Gebiet der BRD:
Siehe auch: