Reine, Käthe
Käthe Reine ( * 20. Dezember 1894 in Halver in Westfalen; † 24. Februar 1976 in Rostock) war eine deutsche Malerin, Buchillustratorin und Scherenschnittkünstlerin.
Leben
1895 zog sie mit der Familie nach Rostock und besuchte die private Töchterschule. Von 1914 bis 1917 studierte sie an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. Ihre ersten Scherenschnitte veröffentlichte sie 1917 in Familienzeitschriften. Seit 1918 beteiligte sie sich an verschiedenen Kunstausstellungen. Anschließend zog sie nach Rostock zurück, wo sie sich mit Vorliebe den mecklenburgischen Landschaftsmotiven und Ansichten von Rostock widmete. Später kamen auch Blütenbilder und Still-Leben als weitere Motive hinzu.
1922 bis 1925 arbeitete sie für ein Modehaus in Rostock und entwickelte Entwürfe dekorativer Stickereien für Decken, Kissen und Textilien. Sie war Mitbegründer des seit 1922 existierenden „Mecklenburgischen Künstlerbundes“. Im Januar 1927 nahm sie in Kochel am See (Oberbayern) eine Anstellung als Zeichen- und Handfertigkeitslehrerin an und schuf in dieser Zeit auch Ölbilder und Aquarelle.
Die in den Jahren 1925/26 im Volksvereinverlag Mönchengladbach herausgegebenen Märchenausgaben „Grimms Märchen“ und „Andersens Märchen“ wurden von ihr mit Scherenschnitten illustriert. Anschließend betrieb sie einen Kunstpostkarten-Verlag und verarbeitete ihre Scherenschnitte zu Kinder-, Glückwunsch- oder Festtagskarten. Aus dieser Zeit sind auch Versuche mit farbigen Papieren erhalten, da sie ihre Scherenschnitte manchmal kolorierte oder sie mit einem farbigen Hintergrund (Papier oder Stoff) versah.
1945 schloß sie sich der Sektion Bildende Kunst des „Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ in der SBZ in Mitteldeutschland an.
Bildergalerie
|
|
