Rivalin der Zarin

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Scandalo per bene
Rivalin der Zarin.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Rivalin der Zarin
Produktionsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1939
Stab
Regie: Mario Soldati
Dialogregie: Dr. Konrad P. Rohnstein
Drehbuch: Companez
Produktion: S.A.I. Produzione Film Internazionali, Rom
Produktionsleitung: M. F. Poggioli
Deutscher Verleih: DiFu- Deutsch-Italienische Film-Union
Musik: Riccardo Zandonai
Ton: Ovidio del Grande
Kamera: Renato del Frate
Kostüme: G. Annenkoff und G. P. Bigazzi
Herstellung der deutschen Fassung: Lüdtke & Dr. Rohnstein
Besetzung
Rollen Darsteller Deutsche Sprecher
Elisabeth Tarakanova Annie Vernay Ursula Grabley
Graf Orloff Pierre Richard Willm Siegfried Schürenberg
Katharina II. Suzy Prim Margarete Lanner
Fürst Radziwill Roger Carl Alfred Haase
Marietta, Zofe Anna Magnani Christine Grabe
Kapitän Sleptozow Antonio Centa Walter Klahm
Kapitän Nikolsky Abel Jaquin Peter Henning

Rivalin der Zarin (ital. Scandalo per bene) ist ein italienischer Spielfilm von 1939. Deutsche Erstaufführung war 1941.

Handlung

Quelle
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Die Großen des russischen Reiches sind um ihre Zarin versammelt. Katharina II. ist in heller Empörung. Sie hat von ihrem venezianischen Gesandten erfahren, daß ihr erbitterter Gegner, der polnische Fürst Radziwill, neue Ränke gegen sie schmiedet. Sein Werkzeug ist Elisabeth Tarakanova, eine angebliche Tochter Elisabeth II., die er als Gegenkaiserin proklamiert hat. Um diese Rivalin unschädlich zu machen, beauftragt Katharina ihren Vertrauten und Geliebten, den Grafen Orloff, sich sofort nach Venedig zu begeben. — Die Lagunenstadt ist von dem fröhlichen Trubel des Karnevals beherrscht. Orloff, der durch seine Spione die Kostümierung seiner Gegnerin erfahren hat, mischt sich unter das ausgelassene Volk, in der Hoffnung, Elisabeth Tarakanova entführen zu können. Radziwill aber hat dem jungen Mädchen die Teilnahme am Maskenfest verboten, sehr zur Freude ihrer Zofe, die nun das Kostüm ihrer Herrin zum Geschenk erhält und die russischen Häscher irreführt. — Aber auch Elisabeth hat der Lockung des fröhlichen Treibens nicht lange widerstehen können. In anderer Gewandung verläßt sie den Palast und lernt Orloff kennen, ohne daß beide wissen, wen sie vor sich haben. Schon am nächsten Tage muß der Graf erfahren, wer die schöne Unbekannte war, als Elisabeth in der Oper vom Publikum als Zarin gefeiert wird. Entrüstet verläßt er mit seinen Offizieren das Theater. Obgleich auch Elisabeth nun weiß, wer er ist, folgt sie Orloff, bittet ihn zu einer Aussprache in ihre Gondel und rettet ihm so das Leben, da sie die im Hinterhalt liegenden Männer Radziwills hindert, den Ahnungslosen zu erschießen. — Die beiden jungen Menschen sind in einen schweren Gewissenskonflikt geraten. Ihre Mission verpflichtet sie, rücksichtslos gegeneinander zu kämpfen, während ihre Herzen nur von Liebe wissen. Beide entschließen sich jedoch, getreu ihrer hohen Aufgabe, die Gefühle des anderen auszunutzen, um ihn von seinem Ziele abzubringen. Orloff spricht Elisabeth in ihrem Palais in aller Form seine Verehrung aus und lädt sogar sie und Radziwill ein, einer Gefechtsübung auf seinem Schiffe beizuwohnen. Dort gestehen sie sich ihre Liebe. Die Offiziere, die die gute Gelegenheit ausnutzen wollen, die Verschwörer gegen ihre Kaiserin nach Rußland zu bringen, müssen es murrend über sich ergehen lassen, daß Orloff, der den Verrat an ihr nicht übers Herz bringen kann, Elisabeth und ihr Gefolge ungehindert an Land zurückkehren läßt. Bei einem erneuten Besuch im Palais Radziwill enthüllt Orloff Elisabeth den geheimen Auftrag der Zarin, aber er beschwört sie auch bei seiner unwandelbaren Liebe zu ihr, mit ihm nach Rußland zu kommen. Er werde Katharina bitten, ihm zu verzeihen und ihn freizugeben, um mit Elisabeth, die auf den Thron verzichten möge, ein neues Leben zu beginnen. Zutiefst verletzt durch das Spiel, das er mit ihr getrieben hat, lehnt Elisabeth sein Ansinnen ab und weist ihn hinaus. Schon hat Orloff seine Mission in Venedig als erfolglos aufgegeben, schon sind die Anker des Schiffes zur Rückreise nach Rußland gelichtet, da kommt im letzten Augenblick das junge Mädchen an Bord und sinkt ohnmächtig in die Arme des Geliebten. Während das glücklich-unglückliche Paar von einer schöneren Zukunft träumt, läßt der erste Offizier, ein Freund des Grafen, Kurs auf Petersburg nehmen. Wiederum will Orloff Gegenbefehle erteilen, aber seine Leute gehorchen ihm nicht mehr und setzen ihn, wie auch Elisabeth, in Arrest. — Vor der Ankunft im Heimathafen gibt Nikolsky das Kommando an Orloff zurück, dem er versichert, daß niemand erfahren würde, was geschehen sei. Während Elisabeth in die Schlüsselburg gebracht wird, verleiht Katharina ihrem Günstling einen hohen Orden für die Erfüllung seines Auftrages. In seinem Bericht setzt sich Orloff warm für die Begnadigung Elisabeths ein. Er appelliert an Katharinas Großmut und charakterisiert das junge Mädchen als ungefährliches Werkzeug Radziwills. Katharina, die in Elisabeth nun auch eine Rivalin in der Liebe fürchtet, sucht ihre Gefangene im Kerker auf. Ahnungslos gibt Elisabeth das Geheimnis ihrer Liebe preis und besiegelt dadurch ihr und sein Schicksal. — Ein verzweifelter Befreiungsversuch des Grafen mißlingt. Seine Freunde unterliegen der Übermacht der Kosaken, und die Zarin befiehlt nun das Urteil, daß sie beide im Tode vereint.