Roßbach-Kreuz

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Roßbach-Kreuz, 1. Klasse.jpg

Das Roßbach-Kreuz war ein Orden für die bewährten Kämpfer des Freikorps „Roßbach“. Gestiftet wurde es 1920/1921 auf Vorschlag von Leutnant der Reserve Bark von Oberleutnant und Kommandeur Gerhard Roßbach, das Kreuz wurde bis November 1933 verliehen.

Geschichte

Das Freikorps „Roßbach“ wurde auf Befehl des Gouvernements der Festung Graudenz/Westpreußen im November 1918 von Gerhard Roßbach aufgestellt.

Das Roßbachkreuz wurde in zwei Klassen gestiftet:

  • 1. Klasse für Frontkämpfer (Kampfkreuz); ein Steckkreuz (Brustorden); rund 120
  • 2. Klasse für Förderer und „Heimkrieger“ (Heimatkreuz); ein Kreuz am Band (Bandschnalle); rund 500

Über die Verleihungsvoraussetzungen sowie das genaue Stiftungsdatum ist nur wenig bekannt. Die Freiwilligen-Maschinengewehr-Kompanie „Roßbach“ wurde bald darauf in Sturmabteilung „Roßbach“ umbenannt und war im Grenzschutz Ost südlich des Kreises Strasburg in Westpreußen eingesetzt. Wahlspruch des Freikorps war: „Uns kann der Deiwel“.

Anfang 1919 wurde die Sturmabteilung als Jäger-Bataillon 37 in die Vorläufige Reichswehr übernommen. Im Oktober 1919 marschierte das auf über 1.000 Mann angewachsene Freikorps entgegen dem Befehl der Obersten Heeresleitung (OHL) über Litauen nach Lettland. Dort unterstützten sie die Freiwilligen Russischen Westarmee und die Eisernen Division an der Dünafront und deckten Ende 1919 den Rückzug der Baltikumtruppen.

1920 wurde das Freikorps offiziell aufgelöst und aus der Reichswehr ausgeschlossen, existierte jedoch im Untergrund weiter. Während des Kapp-Aufstandes mobilisierte Roßbach seine Truppen und sammelte sie in Görries bei Schwerin. Ausgerüstet von der Reichswehr unterstand das Freikorps der Reichswehr-Brigade 9 unter Generalmajor von Lettow-Vorbeck (→ Garde-Kavallerie-Schützen-Korps). Einsatzorte waren zunächst Mecklenburg und ab April 1920 das Ruhrgebiet. Im Mai 1920 wurde das Freikorps erneut aufgelöst.

Die ehemaligen Freikorpsangehörigen organisierten sich in der Arbeitsgemeinschaft „Roßbach“. 1921 im 3. polnischen Aufstand, als Freiwilligen-Abteilung-Schlesien, nahmen Teile des Freikorps an Kämpfen in Oberschlesien teil.

Aussehen

Originale Kreuze haben nur vergoldete Hirschtrophäen. Kreuzarme sowie Mittelschild sind versilbert.

Achtspitziges Kreuz aus versilbertem Buntmetall. Die Kreuzarme der Vorderseite sind silbern bordiert und weiß emailliert. In der Mitte ein mitgeprägtes rundes Mittelschild. Zwischen den Kreuzarmen jeweils eine vergoldete Hirschtrophäe mit Geweih (Kennzeichen der Jäger-Bataillone). Die Rückseite glatt und versilbert mit senkrechter Anstecknadel.

Vorderseite

Das mitgeprägte Mittelschild mit glattem Rand ist schwarz emailliert. Mittig der große, verzierte Buchstabe – R –. Der senkrechte Strich ist mittig mit einem Spalt. Die mitgeprägten Trophäen zwischen den Kreuzarmen sind plastisch ausgebildet und vergoldet.

Rückseite

Die Rückseite ist glatt und versilbert. Die Trophäen sind vergoldet. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.