Ross-Verlag

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ross-Verlag-Logo.gif
Werbung von 1934

Der Ross-Verlag war ein jüdischer Verlag für Künstlerfotos und Künstlerpostkarten in Berlin.

Hintergrund

Der Ross-Verlag (ursprünglich Ross-Bromsilber Vertriebs G.m.b.H) in Berlin war ein Verlag für Künstlerfotos und Künstlerpostkarten in Deutschland. Firmeninhaber war Heinrich Ross (1870–1940), durch ihn erhielt der Verlag auch sein Firmenlogo – Roß = Pferd.

Der Verlag wurde am 7. Dezember 1912 von Heinrich Ross gegründet. Weitere Firmen wie die „Rotophot AG“ kamen hinzu. Der Firmensitz befand sich in der Alexandrinenstraße 110 in Berlin SW 68. In den Jahren 1920 bis 1937 war Heinrich Ross der in Europa führende Verleger von Künstlerpostkarten und Fotos mit Portraits bekannter Filmschauspieler und Filmszenen – zunächst nur für Künstler aus Deutschland, später auch für internationale Filmschaffende. Zu den Fotografen, deren Künstlerfotos der Verlag in den Jahren 1920 bis 1930 veröffentlichte, gehörte auch die seit 1921 in Berlin lebende Portraitfotografin Wanda von Debschitz–Kunowski (1870–1935). Der Ross-Verlag wurde 1937 in die damalige Tobis Filmkunst GmbH integriert. Nach dem Zweiten Weltkrieg firmierte das Unternehmen einige Jahre noch als „Film-Foto-Verlag“, bis die Firma in „UFA Film-Foto“ umbenannt wurde. Die vom Ross-Verlag herausgegebenen Künstlerpostkarten sind heute weltweit begehrte Sammelobjekte. Es wurden Schätzungsweise mehr als 40.000 verschiedene Motivkarten ausgegeben.

Ungefähre Datierung der Karten nach Nummern

1–200 = 1925–1935 | 200–6.000 = 1919–1924
600–700 = 1919–1924 | 700–1.000 = 1925–1926
1.000–2.100 = 1927–1928 | 3.000-4.000 = 1928–1929
4.000–5.000 = 1929–1930 | 5.000–6.000 = 1930–1931
6.000–7.000 = 1931–1932 | 7.000–8.000 = 1932–1933
8.000–9.000 = 1933–1934 | 9.000–9.997 = 1935–1936

Bildergalerie

Verweise