Asmis, Rudolf

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Rudolf Asmis

Rudolf Albert August Wilhelm Asmis (Lebensrune.png 12. Juni 1879 in Mesekenhagen, Pommern; Todesrune.png 13. November 1945 in sowjetischer Haft) war ein deutscher Jurist und Diplomat.

Leben

Rudolf Asmis wurde als Sohn des königlichen Oberamtsmannes Adolf Asmis und seiner Ehefrau Maria, geborene Fleischfresser geboren. Zunächst erhielt er Unterricht im Elternhaus, besuchte dann das Gymnasium in Greifswald und studierte anschließend Rechts- und Staatswissenschaften sowie Geographie und Philosophie. Noch 1900 wurde er zum Gerichtsasessor vereidigt.

1900/01 diente Asmis im Colbergschen Grenadier-Regiment Graf Gneisenau Nr. 9 in Stargard in Pommern und wurde 1903 wurde Leutnant der Reserve des genannten Regiments. 1906 trat er zur Reichskolonialverwaltung über und war zwischen 1906 und 1911 bei der Schutzgebietsverwaltung von Kamerun und Togo als Bezirksamtsmann und Referent tätig. 1912 trat er zum Auswärtigen Amt über und war Konsul in Belgisch-Kongo und in Französisch-Äquatorialafrika in Boma.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs kehrte Asmis nach Deutschland zurück und wurde zur Zuteilung zur Kolonialabteilung der deutschen Zivilverwaltung für Belgien in Brüssel tätig. Seit 1916 war er bei der politischen Abteilung der selbigen. 1918 wurde er Chef der Flamenpolitischen Abteilung in Brüssel, kehrte mit dieser nach dem Zusammenbruch nach Deutschland zurück und wurde 1919 als Hauptmann der Reserve des Regiments verabschiedet. Er trat dann anschließend zum Reichsministerium des Inneren über und gehörte 1919 zum Rat des Ministeriums. 1921 kehrte er zum Auswärtigen Amt zurück und wurde dort Leiter der Wirtschaftsabteilung. 1922 wurde Asmis diplomatischer Vertreter der Republik Tschita im Fernen Osten, 1923 Botschaftsrat in Moskau zur besonderen Verwendung und ging noch im selben Jahr nach Turkestan. 1924 war er im Kaukasus und in Südrußland, wurde im August 1924 als Botschaftsrat nach Peking versetzt und im April 1925 zum außerordentlichen Gesandten und Bevollmächtigten Minister in Bangkok (Siam) und 1932 zum Generalkonsul I. Klasse für Australien und Neuseeland in Sydney ernannt, wo er bis 1939 tätig war. Ab 1939 bis 1944 war Rudolf Asmis im Auswärtigen Amt in Berlin tätig und verstarb in sowjetischer Kriegsgefangenenschaft.[1]

Auszeichnungen

Literatur

Fußnoten