Saefkow, Anton

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Anton saefkow.jpg

Anton Emil Hermann Saefkow (* 22. Juli 1903 in Berlin; † 18. September 1944 in Brandenburg) war ein deutscher Kommunist und Landesverräter.

Leben

Sein Vater war 50 Jahre lang Mitglied der SPD. Während seiner Schlosserlehre trat er 1920 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands bei.1923 wurde er dann in das Zentralkomitee der Kommunistischen Jugend auf dem 8. Nationalen Kongreß gewählt. Vom 17. Juni bis 8. Juli 1924 nahm er am 5. Kongreß der Kommunistischen Jugend-Internationale (KJI) in Moskau teil. Als KPD-Aktivist besuchte er 1924 in Moskau den 5. Kongreß der Komintern. Dabei gehörte er zu den bevorzugten Teilnehmern, die der Parade des Regiments der Garde des Kremls beiwohnen durften.

Seine Karriere begann mit einem von ihm 1927 gegen die Weimarer Republik organisierten Streik in einer Textilfabrik in der er arbeitete. Nach seiner Entlassung arbeitete er in der KPD-Gewerkschaftsabteilung. Anschließend wurde er in einer kommunistischen Schule in Sachsen ausgebildet. Dort waren Hermann Duncker für die ideologische Ausbildung (marxistisch-leninistisch) und Ernst Schneller für die Geschichtsfälschungen im bolschewistischen Sinne verantwortlich. Im Sommer des Jahres 1929 ging Saefkow in ein sowjetisches Sanatorium und nahm dann in Moskau an den dreizehnten Feiern der Oktoberrevolution teil. Als er nach Deutschland zurückkehrte, gehörte er den Bezirksleitungen der KPD Sachsen und der RGO Ruhr an. In dieser Funktion organisierte er vom 2. bis 9. Januar 1931 einen erneuten Streik gegen die Weimarer Republik im Ruhrgebiet.

Nach dem Wahlsieg der NSDAP wurde er wegen seiner landesfeindlichen Umtriebe vorerst in Schutzhaft genommen. Zuerst wurde er im Lager Fuhlsbüttel bei Hamburg interniert. Ungeachtet dessen organisierte er dort ein Netzwerk, zu dem auch der bolschewistische Doppelagent Jan Valtin (richtiger Name Richard Krebs) gehörte. Ein solches Netzwerk des Verrats war nur möglich, da die Gefangenen weitgehende Freiheiten besaßen. Sie konnten in den Arbeitsräumen diskutieren, wo sich 70 bis 100 Männer aufhielten. Einer der Wächter war regelmäßig abwesend oder die „Aufsicht“ wurde sogar von alten Genossen geführt:

„Der Aufseher war einer von den älteren Gefängnisbeamten, die vor der Machtergreifung Hitlers Mitglieder der sozialdemokratischen Partei gewesen waren. Als Hitler an die Macht kam, waren sie –um ihre Stellungen und Pensionen zu retten – in großer Eile in die Partei eingetreten. (…). Die kommunistischen Sträflinge wußten oft von der marxistischen Vergangenheit ihrer Aufseher, und die Drohung mit einer Denunziation bei der Gestapo wegen betrügerischen Eintritts in die NSDAP verwandelte diese Gefangenenwärter in hilflose Hampelmänner in der Hand ihrer kommunistischen Schützlinge.“[1]

Nach Aufdeckung wurde Saefkow in das KL Dachau überstellt, aber 1939 dennoch wieder auf freien Fuß gesetzt und begann sofort wieder seine Wühltätigkeit gegen Deutschland. Nach dem vereitelten Überfall der Sowjetunion auf Deutschland etablierte er in Berlin eine sogenannte Operative Leitung der KPD mit engsten Verbindungen zum bolschewistischen Kriegsgegner und rief zusammen mit Bernhard Bästlein und Franz Jacob zu Sabotageakten gegen Deutschland auf mit dem erklärten Ziel einer anschließenden kommunistischen Machtübernahme. Bereits im Sommer 1944 schlug Saefkow führenden Sozialdemokraten (namentlich Julius Leber und Adolf Reichwein) vor, nach der Zerstörung Deutschlands zusammen eine gemeinsame Regierung zu bilden, was dann in der späteren Einheitspartei SED in der SBZ Mitteldeutschlands auch umgesetzt wurde.

Die von Saefkow beabsichtigte kommunistische Unterwanderung der Verräter vom 20. Juli 1944 im Sinne Moskaus führte dann im Juli 1944 zu seiner erneuten Festnahme und endlich zu einem Prozess wegen Hochverrats in dessen Folge er zum Tode verurteilt wurde.

Personenkult in der DDR

Nach dem auch von ihm angestrebten Zusammenbruch Deutschlands 1945 wurde in der bolschewistisch besetzten Zone in Mitteldeutschland ein Personenkult initiiert, indem er als angeblicher „Widerstandskämpfer“ gefeiert und in der SBZ ab 1949 dazu verwendet wurde, um das Portrait eines vorbildlichen Sozialisten darzustellen. Dies wurde erreicht durch eine geschickte Propaganda, die in der DDR in allen Bereichen des Lebens herrschte, um an ihn eine heroische Erinnerung im Dienst der politischen Macht in der DDR aufzubauen.

Schuldkult in der Groß-BRD

Auch in der gegenwärtigen (2013) Groß-BRD sind noch immer Straßen und Plätze nach ihm benannt. Eine Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der deutschen Vergangenheit und die Entfernung der Namen aus dem Straßenbild liegt offensichtlich nicht im Interesse des BRD-Regimes. Bereits 2007 beantragte Jörg Hähnel, NPD-Verordneter der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Lichtenberg, den Anton-Saefkow-Platz am Fennpfuhl in Waldemar-Pabst-Platz umzubenennen – nach dem deutschen Offizier Waldemar Pabst, der am 15. Januar 1919 Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zunächst verhört und dann ihre standrechtliche Erschießung angeordnet hatte. Mit diesem mutigen Einsatz, hieß es in dem Antrag, habe Pabst dem deutschen Volk viel Leid erspart.

Fußnoten

  1. Jan Valtin: Aufzeichnungen TdH, S. 491